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Rüeblikuchen



Vorbereitung: 70 g Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fettzugabe hell anrösten

Backofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
Backform gut einfetten und bemehlen.

300 g Karotten in Stücken
in den Mixtopf geben, 8 Sekunden/Stufe 6 zerkleinern und umfüllen.

300 g ungeschälte Mandelkerne
in den Topf wiegen, 20 Sekunden/Stufe 9 zerkleinern und umfüllen.

250 g Zucker
Schale von 1 Bio-Zitrone mit dem Sparschäler abgeschält
in den Mixtopf geben und 20 Sekunden/Stufe 10 vermischen.

6 Eidotter
dazu geben und 3 Minuten/Stufe 4 schaumig rühren.

In der Zwischenzeit die Eiweiße steif schlagen.

Karotten
2 EL Kirschwasser
gemahlene Mandeln
50 g Mehl
1 TL Weinsteinbackpulver
1 Prise Salz
in den Topf wiegen und 20 Sekunden/Stufe 4 vermischen.

Anschließend den Eischnee mit dem Spatel vorsichtig unterheben, den Teig in die Backform gießen und 50-60 Minuten auf der mittleren Schiene backen.
Den Kuchen 3 Minuten ausdampfen lassen, vom Rand lösen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Aus 200 g Puderzucker und etwas Zitronensaft einen nicht zu flüssigen Guß herstellen und den Kuchen damit bestreichen.

3 EL Aprikosenmarmelade
erhitzen, den Rand des Kuchens damit einstreichen und geröstete Mandelblättchen andrücken.

125 g Marzipanrohmasse
100 g Puderzucker
etwas Möhrensaft
miteinander verkneten, aus dem Masse 12 kleine Möhrchen modellieren, mit jeweils 2 Pistazienstiften dekorieren und auf den Kuchen legen.


Ostergrüße mit Oster-Nougat-Pralinen

 Das Annapurna Team wünscht allen Lesern schöne Osterfeiertage.

Und wer wie wir noch einen Rest Haselnussnougat im Haus hat, kann diese leckeren Nougatpralinen mit Osterdekoration aus Marzipan zubereiten.

Zutaten für ca. 30 Stück:
100 g Haselnussnougat
50 g weiße Schokolade
50 g Vollmilchschokolade
20 g Kokosfett
150 g Zartbitter Kuvertüre
100 g Rohmarzipan
Lebensmittelfarbe grün, rot, orange
2 Silikonformen
  1. Die Hälfte der Zartbitter Kuvertüre zerkleinern und in einem warmen Wasserbad zum Schmelzen bringen.
  2. Silikonformen auf ein Tablett stellen. In jede Ausbuchtung je einen Teelöffel Zartbitterkuvertüre gießen. Tablett mit Silikonform öfters auf die Arbeitsfläche aufschlagen, damit die Luftbläschen entweichen. 
  3. Inzwischen 50 g Nougat mit 50 g Vollmilchschokolade und 10 g Kokosfett zerkleinern und in einem warmen Wasserbad zum Schmelzen bringen. Gut verrühren.
  4. Auf die angezogene Kuvertüre je einen Teelöffel gießen. Danach wieder mit dem Tablett einige Male auf die Arbeitsfläche aufschlagen. In einen kühlen Raum stellen.
  5. Inzwischen 50 g Nougat mit 50 g weißer Schokolade und 10 g Kokosfett zerkleinern und in einem warmen Wasserbad zum Schmelzen bringen. Gut verrühren.
  6. Auf die angezogene Nougatschichte je einen Teelöffel gießen.  Die Silikonausbuchtung soll nicht bis ganz oben gefüllt sei. Danach wieder mit dem Tablett einige Male auf die Arbeitsfläche aufschlagen. In einen kühlen Raum stellen.
  7. Inzwischen die restliche Kuvertüre zerkleinern und in ein warmes Wasserbad zum Schmelzen bringen.
  8. Sobald das Nougat fest und tragfähig ist, mit der Kuvertüre dünn bedecken.  In einen kühlen Raum stellen.
  9. Wenn alles ausgehärtet ist, aus den Formen pressen.
  10. Marzipan grün, rot, orange und hellorange einfärben. Grün wird am meisten benötigt.
  11. Grünes Marzipan durch einen groben Sieb streichen. Den entstandenen "Rasen" mit einem Messer vom Sieb entnehmen. Einen Teil davon als Gras auf das Herz drücken. Mit einer anderen Farbe ein Ei formen und in das Gras legen.


 Haselnussnougat, weiße Schokolade und Kokosfett
 erste Schichte Zartbitterkuvertüre (ist nur hier so hell)
links der Abschluss mit der Zartbitterkuvertüre
rechts die zweite Schichte mit dem hellen Nougat
 links Abtropfsieb mit grünem Marzipan - rechts umgedrehter Sieb mit dem Marzipanrasen
 Marzipanrasen vergrössert
fertige Pralinen mit den beiden Nougatschichten
fertige Pralinen mit Osterdekoration
Tipps:
  • Für Leute, die keine Zartbitterschokolade mögen, einfach mit der ersten Nougatschichte beginnen. Als Dekoration, das grüne Marzipan auswallen und mit einem Herzausstecher kleine Herzen ausstechen. Herzen auf das Nougat legen. Mit den anderen Farben kleine Eier formen und auf das grüne Herz drücken.
  • Statt ZartbitterKuvertüre, Vollmilchkuvertüre nehmen.
  • Die kleinen Eier können auch mit dem Abrieb einer Orange oder einer Zitrone gefärbt und gleichzeitig aromatisiert werden.
  • Für die grünen Herzen oder den Rasen kann das Marzipan auch mit Pistazien gefärbt werden.
  • Wer keine Silikonformen oder leere Kaffeesahnebecher als Ersatz hat, der kann die beiden Nougatschichten auch in eine Plastikform (leerer Familieneisbecher) gießen. Dann mit einem Herzausstecher die Herzen ausstechen und anschließend den Boden mit Kuvertüre bestreichen und den Pralinenkopf in die Kuvertüre tauchen.  (nicht getestet!)


Nougatpralinen oben unglasiert mit grünem Herz und kleine Eier

Lemon Burfi

Ein Burfi, das sehr gut schmeckt, aber in der Zubereitung seine Tücken hat, falls es zu stark erhitzt wird.

Zutaten für 24 Stück:
25 g Butter
25 g Kokosraspeln
60 g Zucker
100 g Vollmilchpulver (bei Magermilchpulver, Sahne statt Milch verwenden)
80 bis 100 ml Milch
1 Bio-Zitrone
etwas Lebensmittelfarbe grün

Kochzeit: 20 Minuten mit den Abkühlzeiten dazwischen und dem Ausstreichen auf dem Backpapier.
  1. Bio-Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen und die ganze Schale abreiben.
  2. Butter in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze zum Schmelzen bringen.
  3. Kokosraspeln hinzufügen und etwas anrösten.
  4. Pfanne zur Seite ziehen. Abkühlen lassen. Milchpulver nach und nach einrühren. Alles in eine Schüssel geben.
  5. Zucker und 80 ml Milch in die Pfanne geben. Auf mittlerer Hitze aufkochen lassen und rühren bis der Zucker sich aufgelöst hat. Herdplatte ausschalten und Pfanne zur Seite ziehen. 
  6. Lebensmittelfarbe einrühren. Dann den Zitronenschalenabrieb hinzufügen. Abkühlen lassen. Die Milch darf nur mehr warm sein.
  7. Die Milchpulvermischung nach und nach hinzufügen und mit dem Spachtel zu einer glatten Masse verarbeiten. Ist die Masse zu trocken, dann noch etwas Milch hinzufügen. Dazu die Pfanne wieder auf die noch warme, ausgeschaltene Herdplatte ziehen. Die Masse soll auch nicht zu feucht sein, da sie sonst zu lange zum Abtrocknen benötigt.
  8. Sobald die Masse geschmeidig ist und sich von der Pfanne löst, auf ein Backpapier schütten. Mit einem Teigspachtel zirka 1 cm hoch ausstreichen und zu einem Block formen.
  9. Nach dem Auskühlen in Stücke schneiden. Falls notwendig Schnittflächen durch tupfen auf der Arbeitsfläche nachglätten.
 Milchpulver am einrühren
 fertige, geschmeidige Masse in der warmen Pfanne
 fertig geformter Block auf Backpapier
Tipps:
  • Jedes Milchpulver reagiert etwas anders, daher lieber mit weniger Milch beginnen und bei Bedarf noch etwas hinzufügen.
  • Das Ganze kann auch in 2 Pfannen gemacht werden.
  • Das gleiche Rezept kann auch mit anderer Farbe und anderen Aromastoffen zubereitet werden.
  • Zwei oder drei Farben übereinander schhichten
  • In anderen Formen zuschneiden oder ausstechen.
 links mit Kardamom und roter Lebensmittelfarbe
mitte mit vermahlener Vanilleschote
rechts mit Zitronenschale und grüner Lebensmittelfarbe

Zopf mit Dinkelvollkornmehl

Einfacher neutraler Zopf, der leider wieder aus einer Küche ohne Fotoapparat, bei uns gelandet ist. Dieser Zopf kann sowohl mit salzigem als auch süßem Belag gegessen werden.

Zutaten für 2 Zöpfe:
1 kg Dinkelvollkornmehl
120 g Bio Margarine
1 Würfel Hefe (42 g)
1 TL Salz
3 TL Zucker
600 ml Milch
etwas Kaffeerahm zum Bestreichen

Alle Zutaten sollen zimmerwarm sein. Küche soll angenehm warm und geschlossen (zugfrei) sein.
  1. Mehl in eine Schüssel geben.
  2. In der Mitte mit der Faust eine Mulde machen.
  3. 1/4 l von der Milch etwas erwärmen. Hefe und 1 TL Zucker darin auflösen. In die Mulde gießen und mit etwas Mehl die Oberfläche einstauben.
  4. Schüssel zudecken und den Timer auf 15 Minuten stellen. 
  5. Jetzt sollten sich Risse an der Oberfläche gebildet haben, wenn nicht noch etwas warten.
  6. Restlichen Zucker, Milch, Salz und geschmolzene Bio Magarine miteinander verrühren und zu der Hefemischung in der Mitte gießen.
  7. Mehl vom Rand her hineinarbeiten.
  8. Gut verkneten. Der Teig soll geschmeidig sein.
  9. wieder Zudecken und an einem warmen, zugfreien Ort (in Herdnähe) bis zur doppelten Höhe gehen lassen.
  10. Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen. Teig draufgeben und in 2 Teile teilen.
  11. Einen Teil nehmen und nochmals in 3 gleiche Teile teilen. Jeden Teil etwas rundschleifen und zu eine Rolle in Backblechgröße rollen.
  12. Die 3 Stränge an einem Ende zusammenpressen und dann einen Zopf wie einen Haarzopf flechten.
  13. Backblech mit Backpapier auslegen und den Zopf so darauf geben, dass der zweite auch noch Platz hat. 
  14. Vorgang  wiederholen.
  15. Nochmals mindestens 20 Minuten gehen lassen.
  16. Inzwischen Backrohr auf 200 °C Umluft vorheizen.
  17. Zöpfe mit Kaffeesahne bestreichen. Sind sie sehr stark in die Breite gegangen, dann mit 2 Teigspachteln etwas zusammendrücken.
  18. Backbleche in das Backrohr schieben und 35 bis 40 Minuten backen. Dazwischen auf keinen Fall das Backrohr öffnen.


Anschnitt in Großaufnahme

Bittere Rose

Im Friaul habe ich haben wir vom Vater eines Winzers einen ganzen Sack frisch gepflückten jungen Radicchios geschenkt bekommen. Den haben wir wirklich durchgebracht (nachts draußen auf dem Fensterbrett), bis wir wieder daheim waren.

Die kleinen Pflänzchen sind meist dunkelrot gemustert und haben eine ganz leichte, feine Bitterkeit. Ich habe vergessen, nach der Sorte zu fragen. Nach Recherche in meinen Friaul-Büchern könnte es eventuell die Sorte La Rosa di Gorizia sein. Im Buch heißt es: "La Rosa hat einen intensiven, ganz leicht bitteren, knackigen Geschmack. Die Farbe ist ein kräftiges, leuchtendes Rot mit Streifen und Farbtönen, die ins Rosa oder Granatrot reichen".

Da merkt man doch schon an der Beschreibung, wie sehr die Menschen dort dieses Gemüse schätzen. In meinem Buch sind über 20 Rezepte für Radicchio verzeichnet, trotzdem hielt ich mich an das ganz Einfache, das mir der Winzervater ans Herz gelegt hat, in einem Kauderwelsch aus Italienisch, Englisch und Deutsch. Ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden:
Den Salat mit knusprigen Brotwürfelchen, Essig und Öl, hartgekochtem Ei und Speckstreifchen anrichten und - ganz wichtig - mit dem ausgelassenen, heißen Fett des Specks übergießen. Das heiße Fett "gart" den Salat und gibt ihm dadurch die richtige Konsistenz. Das ist ganz nach meinem Geschmack und außerdem ein simples, halbvegetarisches Rezept.

Mir ist schon klar, dass die wenigsten an solche Radicchiopflänzchen kommen. Aber ich glaube, auch mit dem bei uns erhältlichem Salat könnte diese Zubereitungsart recht fein werden.

Noch dazu ist dieser Salat eine praktische Ostereier-Verwertung und er erinnert mich sehr an den französischen Löwenzahnsalat, wie man ihn beispielsweise bei Micha oder Sabine findet (Löwenzahn müsste ich derzeit allerdings unter dem Schnee suchen).

Radicchiosalat friulanisch

300 g junger Radicchio Rosa di Gorizia
2 (bis 4) hartgekochte (Oster-)eier, gesechstelt
ca. 50 g fetter Bauchspeck, in Streiferl geschnitten
2 (bis 4) Scheiben Weißbrot
Butter
Balsamessig (Midolini)
Olivenöl, extra vergine
Salz

Den Radicchio sehr gründlich waschen. Das Weißbrot in Würferl schneiden. Die Würferl in einer Pfanne mit etwas Butter knusprig braten, leicht salzen. Den Speck in einer kleinen Pfanne knusprig auslassen.

Den Salat in eine große Schüssel geben. Salzen, mit Balsamessig und Olivenöl gut durchmischen. In je einer kleinen Schüssel Weißbrotwürferl,  Eier und Speckstreiferl anrichten, so dass sich jeder seine Lieblingsmischung zusammenstellen kann (die Schabe nimmt eher mehr Speckstreiferl, der Mitkoch mehr von den hartgekochten Eiern, für uns beide ganz viele Brotwürferl). Zum Schluss die angerichtete Portion mit dem heißen Speckfett übergießen.




Freitags-Füller #209




der den Freitag so besonders macht
(die fettgedruckten Stellen sind meine Füller)


1. Kann man eigentlich von dem leckeren Eierlikör die Finger lassen?
2.  Mein Lieblingsobst hat keinen Kern in der Mitte.
3.  Der Osterhase sollte heuer mal den Nikolaus fragen ob der für ihn in die Bresche springt.
4.  Zum Maultaschenfestessen nach Stuttgart eingeladen sind wir heute am Karfreitag.
5.  Als nächstes muss ich mein Auto in die Werkstatt bringen.
6.  Ich liebe Ostereier aus Vollmilchschokolade gefüllt mit Eierlikör.
7.  Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf mein kleines Mädchen, morgen habe ich den Wocheneinkauf, eine Rüeblitorte backen und Eier färben geplant und Sonntag möchte ich meine Freundin besuchen, mit ihr ein Theaterstück ansehen und abends für alle kochen!


Sauerkirschkuchen ohne Ei


Es soll ja wärmer werden und ehe wir es uns versehen sind die Kirschen reif. Zeit also unsere eingemachten Sauerkirschen langsam aufzubrauchen. Leider war der Fotoapparat in der Küche, wo er gebacken wurden nicht dabei und daher gibt es nur ein paar Fotos vom fertigen Kuchen. Wer aber die Technik sehen möchte, Barbara vom Blog Barafras Kochlöffel hat diese sehr schön hier bebildert und beschrieben. 

Wir haben eine Springform verwendet. Wer möchte kann auch die doppelte Menge von dem Teig auf einem Backblech backen.

Zutaten für eine Springform mit 26 cm Durchmesser:
Für den Teig:
150 g Zucker
80 g Butter, zimmerwarm
250 g Mehl
150 ml Milch, zimmerwarm
1 Pkt Backpulver
1 Pkt Vanillezucker
Abrieb von 1/2 Biozitrone 
20 g Kakaopulver für die zweite Schichte 
1 Glas Sauerkirschen (Abtropfgewicht 350 g)
Für die Buttercreme:
250 ml Milch
80 g Zucker
20 g Maisstärke
1 Vanilleschote
130 g Butter, zimmerwarm
Abrieb von 1/2 Biozitrone 
Für die Glasur:
110 g Zartbitter-Kuvertüre (Kakaogehalt 50%)
30 g Butter

Alle Zutaten sollen zimmerwarm sein. Also mindestens 2 Stunden vorher aus dem Kühlschrank nehmen. Butter am besten schon aus dem Papier nehmen, in Stücke schneiden und in die Schüssel geben. Mehl Type 405 (Deutschland) oder Type W 480 (Österreich) oder einfach weißes Mehl (Schweiz) 
  1. Vorbereitung: Zitronenschale abreiben. Backrohr auf 170 °C vorheizen. Springform ausfetten und mit Mehl einpudern. Sauerkirschen in einem Sieb gut abtropfen lassen.
  2. Teig: Weiche Butter und Zucker mit dem Handmixer/Rühreinsatz schaumig rühren.
  3. Vanillezucker und Zitronenschalenabrieb hinzufügen und kurz durchrühren.
  4. Mehl mit Backpulver vermischen.
  5. Abwechselnd mit Milch zu der Masse einrühren.
  6. Halbe Teigmenge in die Form geben und mit dem Teigspachtel glattstreichen.
  7. Den restlichen Teig mit dem Kakaopulver und 1 EL Milch vermischen.
  8. Vorsichtig auf den hellen Teig verteilen und glatt streichen.
  9. Sauerkirschen darauf verteilen. Etwa 1 cm am Rand frei lassen.
  10. Im unteren Drittel vom Backrohr 40 Minuten backen.
  11. Leicht abkühlen lassen und den Springformrand entfernen.
  12. Kuchen vollständig auskühlen lassen.
  13. Buttercreme: Inzwischen Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen.
  14. 50 ml Milch mit der Maisstärke anrühren.
  15. Restliche Milch, Zucker, Vanilleschote und das Mark in einem Topf schütten und zum Kochen bringen. 
  16. Vanilleschote entfernen.
  17. Angerührte Maisstärke einrühren und zirka 1 Minute kochen lassen.
  18. In eine Schüssel schütten und mit einem Stück Frischhaltefolie die Oberfläche abdecken. Vollständig erkalten lassen.
  19. Butter schaumig rühren. 
  20. Restlichen Abrieb der Zitrone hinzufügen.
  21. Frischhaltefolie abziehen und die abgekühlte, kalte Masse löffelweise in die Butter einrühren.
  22. Kuchen, wenn vorhanden auf eine Tortenplatte setzen.
  23. Buttercreme darauf verteilen und glatt streichen.
  24. 30 bis 60 Minuten In den Kühlschrank stellen.
  25. Glasur: Inzwischen Kuvertüre zerkleinern und in einem heißem, nicht kochendem Wasserbad zum Schmelzen bringen. 
  26. Aus dem Wasserbad nehmen, abtrocknen und die weiche Butter nach und nach einrühren.
  27. Über den Kuchen schütten. Nur wenn notwendig verstreichen. 
  28. Nochmals bis zum Servieren kalt stellen.
  29. Ein scharfes Messer unter heißes Wasser halten, abtrocknen und schneiden. Vorgang öfters zwischendurch wiederholen.
auf der Tortenplatte
Kuchenausschnitt - der Kuchen ist sehr saftig
Hier als Kuchen mit 2/3 Kakaomasse gebacken
Tipps:


  • Wem das zu Aufwendig erscheint, wir haben einen einfachen Kirschkuchen hier bei Honroths Kocherei entdeckt. Das Ei das dort verwendet wird, kann auch durch 50 g Schmand ersetzt werden. 
  • Unser Kirschkuchen kann natürlich auch ohne Creme und Schokoglasur und nur hell oder nur dunkel mit den Kirschen gebacken werden.
  • Oder unsere Rezept für die Sauerkirsch Muffins als Kuchen verwenden.


Erstes Grün und letzte Orangen

So viel zu verkochen. So viel eingekauft im Friaul (viel zu viel, sagt der Mitkoch). Fangen wir mal mit dem an, das am schnellsten verarbeitet werden muss, mit dem Mönchsbart. Den habe ich letztes Jahr schon als Spaghettisauce, als Gemüse, und nur mit Olivenöl und Zitronensaft zubereitet.  Im Friaul kostete ein Kilo Mönchsbart nicht mal fünf Euro, und ein Kilo Mönchsbart ist eine ganze Menge Grünzeug! Genug für mindestens zwei Mahlzeiten.

Eine davon sollte diesmal Risotto sein, was den Mitkoch sehr freute. Den Mönchsbart habe ich vor der Verarbeitung blanchiert, damit er nicht so sehr an Farbe verliert - nicht ohfoabig wird, wie man das bei uns nennt. Ansonsten habe ich den Risotto wie immer zubereitet, bestreut hab ich ihn diesmal allerdings nicht mit Parmesan, sondern mit Ricotta affumicata. Das ist geräucherter Ricotta (auch im Friaul eingekauft). Wer den nicht bekommt, könnte geräucherten Scamorza versuchen.

Der zarte Räuchergeschmack passt gut zum säuerlich-bitteren Geschmack des Gemüses. Und um den Räuchergeschmack zu verstärken hat die Küchenschabe noch ein paar knusprig gebratene Speckstreiferl drübergestreut!

Dazu gab es einen Salat mit den letzten Blutorangen, zartem, blanchiertem Mangold und Rosinen. Insgesamt also ein Versuch, mit buntem Essen gegen die Wetterkapriolen anzukämpfen.

Risotto mit Mönchsbart, Ricotta affumicata und Speck
für 2 Personen

2 Schalotten, gehackt
30 g Butter
1 EL Olivenöl
1 Bund Mönchsbart
200 g Risotto-Reis (K: Acquerello)
700 ml Gemüsesuppe
100 ml Weißwein
2 Tomaten, kleinwürfelig geschnitten
20 g Butter
50 g Parmesan, gerieben
40 g Bauchspeck, in dünne Streiferl geschnitten
50 g Ricotta affumicata, gehobelt

Vom Mönchsbart das untere Drittel wegschneiden und das verbliebene Grünzeug sehr gründlich waschen, es ist meist noch sehr sandig. In kochendem  Salzwasser zwei bis drei Minuten blanchieren. Dann sofort in Eiswasser geben, damit die schöne grüne Farbe erhalten bleibt. Etwas zerkleinern, er ist dann leichter zu essen!
Die Speckstreiferl in einer kleinen Pfanne knusprig braten und auf Küchenpapier entfetten.

Butter und Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Schalotten darin einige Minuten dünsten. Reis zugeben und umrühren. Mit Weißwein aufgießen. Wenn der Reis den ganzen Wein aufgesogen hat, immer wieder mit Suppe aufgießen und umrühren.

Nach ungefähr zehn Minuten die Tomatenstückchen zufügen. Nach weiteren sechs bis acht Minuten den Mönchsbart und den geriebenen Parmesan dazugeben und drei bis vier Minuten mitrühren. Eventuell noch mit Salz abschmecken. Die restliche Butter zugeben, unterrühren und den Risotto zwei bis drei Minuten zugedeckt rasten lassen.
In tiefen Tellern, bestreut mit Speckstreiferl und Ricotta servieren.

Ein ähnliches Rezept findet ihr bei Sabine, die dieses Gemüse auch sehr schätzt!

  
Orangen-Mangold-Rosinen-Salat

200 g Mangold
3 Blutorangen
Eine Handvoll Rosinen
Olivenöl extra vergine
1/2 TL Chiliflocken
Salz, Zucker

Den Mangold in breite Streifen schneiden und in kochendem Salzwasser zwei Minuten blanchieren. Kalt abschrecken. Die Orangen filetieren. Die übriggebliebenen Orangenreste über der Salatschüssel auspressen, das erspart den Essig. Orangenfilets mit allen anderen Zutaten mischen, mit Salz und Zucker abschmecken.


Dänische Kekse für kleine Krümelmonster


Auf dem sehr schönen Blog "Ein Keks für unterwegs" entdeckten wir, neben wunderbaren, anderen köstlichen Sachen, dänische Kekse mit dem Namen Mini Kammerjunkere. Die kleinen Kekse gefielen uns so gut, dass wir sie gleich in einer etwas abgeänderten, kinderfreundlichen Form nachgebacken haben. Wie kinderfreundlich diese Kekse sind, haben wir dann nach dem Backen entdeckt. Sie ergaben gleich einen ganzen Baukasten unterschiedlicher Krümelkekse, die zum Spielen einluden. Damit lassen sich Türme bauen und Bilder gestalten. Zuletzt können sie auch wie die Oreos in Milch getunkt oder auch so gegessen werden.

Zutaten für 2 Bleche:
250 g Mehl
125 g Butter, kalt
125 g brauner Rohrzucker
4 bis 5 EL kalte Sahne
1 TL Kardamom
1/2 TL gemahlener Ingwer
1 Prise weisser Pfeffer
2 Lakritzschnecken (gelatinefrei)
3/4 TL Backpulver
1/4 TL Speisenatron
  1. 2 Backbleche mit Backpapier auslegen.
  2. 1 Lakritzschnecke auseinanderrollen und mit einer Küchenschere die Hälfte davon in kleine Stücke schneiden. Die restliche Lakritzschnecken mit einem scharfen Messer fein zerhacken. 
  3. Teig: Butter in Würfel schneiden.
  4. Mehl und Butter auf die Arbeitsfläche schütten und mit einem Teigspachtel die Butter in das Mehl einhacken. Dann in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer/Rühreinsatz auf niedrigster Stufe solange verrühren, bis Mehl und Butter zu einer krümeligen Masse geworden ist. 
  5. Zucker, Kardamom, Ingwer, weisser Pfeffer, zerhackte Lakritzschneckenteile, Backpulver und Speisenatron hinzufügen und gut vermischen. 
  6. 4 EL Sahne hineinschütten. Mit den Händen rasch durchmischen und kneten. Ist der Teig noch zu krümelig, dann nach und nach einen halben EL Sahne hinzufügen. Nicht zuviel Sahne nehmen. Der Teig soll eher krümelig als zu weich sein.
  7. Ein Stück Teig nehmen und mit zwei Händen zu 1 cm dicken Rollen rollen.
  8. Jede Rolle in Fingerbreite Stücke schneiden.  Jedes Stück auf die Schnittfläche legen und mit dem Teigspachtel leicht flach drücken. In die Mitte ein Stück der Zugeschnittenen Lakritze drücken.
  9. Ein Teigstück ausrollen und mit runder Ausstechform ausstechen. Mit Lakritz kleine Smileys in den Teig drücken. Wir haben auch einen Teil mit einer Blattform ausgestochen. 
  10. Alles auf das Backblech setzen.
  11. Backrohr auf 200 °C vorheizen.
  12. Backbleche inzwischen in einem kalten Raum stellen. 
  13. 8 bis 10 Minuten backen. 
  14. Aus dem Backrohr nehmen, kurz abkühlen lassen und dann mit dem Backpapier auf die Arbeitsfläche ziehen. Kalt werden lassen.


Butter und Mehl mit Palette (oder Teigspachtel)
vorne: Lakritzschnecken
Alle trockenen Zutaten noch ohne Sahne
Teigröllchen teilweise zugeschnitten
zerbrochenens Keks


Keksgestaltung :-)
Kekse mit Milch
Smileys und Blume
Bäumchen und Smiley

Tipp: Durch längeres backen werden sie mehr krümelig und knusprig. durch kürzere Backzeit bleiben sie mehr weich, für die die mit dem Beissen Schwierigkeiten haben.

Poha Laddu mit Haferflocken

Das ist eigentlich ein Rezept aus Südindien in dem ursprünglich kernige Reisflocken (Poha) verwendet werden. Keine im Haus, daher haben wir Haferflocken verwendet. Keine Kernige im Haus, also verwendeten wir die Zartflockigen. Wir hatten die Flocken nur grob gemahlen, was eine eher schwierige Masse ergab. Die Zuckermenge haben wir auf die Hälfte reduziert.  Erinnert irgendwie an einen Müsliriegel in Kugelform mit einem Hauch Indien. Gut für kühle Tage, für Kinder wenn sie draußen spielen und für unterwegs. Nichts für heiße Tage, da das Kokosfett einen niederen Schmelzpunkt hat.

Zutaten 20 Stück:
200 g Haferflocken
100 g Puderzucker
100 g Kokosfett
30 g Cashewnüsse (= eine gute Handvoll)
20 g Rosinen (= eine kleine Handvoll)
2 Kapseln Kardamom + 1 EL Zucker
  1. Haferflocken in einer Pfanne trocken rösten. Es soll dabei nur die überschüssige Feuchtigkeit entweichen und nicht braun geröstet werden.
  2. Die abgekühlten Haferflocken im Blender zu einem Pulver mahlen.
  3. Kardamokapseln mit 1 Esslöffel Zucker in einer elektrischen Kaffeemühle fein mahlen. 
  4. Zusammen mit dem Puderzucker zu den gemahlenen Haferflocken sieben.
  5. Cashewnüsse
  6. 1 Esslöffel Kokosfett  in die Pfanne  geben und bei mittlerer  Hitze die Cashewnüsse rösten. 
  7. Rosinen hinzufügen und solange rösten bis sie sich zu kleinen Ballons aufblähen. Auf einen Teller schütten und auskühlen lassen.
  8. Kokosfett grob schneiden. In die noch warme Pfanne auf der noch warmen Herdplatte geben und warten bis es geschmolzen ist.
  9. Kokosfett, Rosinen und Cashewnüsse zu den trockenen Zutaten in der Schüssel schütten und verrühren.
  10. 1 Esslöffel von der eher losen Masse in eine Hand geben. 
  11. Hand fest zusammen pressen, öffnen, den entstanden Klumpen mit der anderen Hand ein Stück weiter drehen, Hand wieder zusammenpressen, öffnen, weiterdrehen.... Solange wiederholen bis sich eine Kugel gebildet hat. 
  12. Kugel auf ein Tablett mit einem Stück Backpapier setzen. 
  13. Tablett in dem Kühlschrank stellen. 
  14. Sobald sie fest geworden sind, können sie serviert oder in einer Dose in einem kühlen Raum aufbewahrt werden.

 geröstete Cashewnüsse (sollten vorher zerkleinert werden) 
und aufgeblasene Rosinen
 Puderzucker und zerkleinerte Haferflocken
 Kokosfett in der warmen Pfanne geschmolzen
 fertige hier eher grobe Masse (die indische Version ist
wesentlich feiner. Besser also zu Pulver mahlen.)
 Masse einmal fest mit der Hand zusammengedrückt
nach mehrmaligen zusammendrücken und weiterdrehen formt sich langsam
ein Bällchen in Ping-Pong-Größe
fertige Laddus
Tipps:

  • Wer Reisflocken hat, gut wären die nicht so zarten  indischen Reisflocken, der kann das Rezept auch mit Reisflocken zubereiten.
  • 120 g Butter oder Margarine statt Kokosfett. (nicht getestet!)