Es kommt eine Zeit, da kann ich Kekse nicht mehr sehen. Das süße krümelige Zeugs löst bei mir jedes Jahr ab Mitte Dezember heftige Abwehrreaktionen aus. Selbst meine heißgeliebten Vanillekipferl ziehen nicht mehr. Es ist Zeit für einen fruchtigen Limetten-Kokos-Kuchen: Ganz unscheinbar kommt er daher, schmeckt aber sommerfruchtig und erfrischend. Eine Wohltat.
Das Rezept stammt aus der Edition "Books for Cooks". Darin veröffentlichen die Besitzer der Buchhandlung "Books for Cooks" (London, Notting Hill) ein "best of" der lagernden Bücher. Sicher eine subjektive Auswahl – aber wirklich vom Feinsten!
Limetten-Kokos-Kuchen
175 g weiche Butter
175 g Staubzucker
abgeriebene Schale von 3 Limetten
250 g Kokosraspel
6 Eier
175 g glattes Mehl, Typ 480
1 EL Backpulver
250 g Zucker
125 ml Wasser
Saft von 4 Limetten
Butter, Zucker und Limettenschalen schaumig rühren. Dann Kokosraspel und Eier abwechselnd unterrühren. Mehl und Backpulver zufügen. Den Teig in eine gebutterte, bebröselte Springform (Durchmesser 26 Zentimeter) geben. Im vorgeheizten Backrohr bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ungefähr 50 Minuten backen. In der Zwischenzeit Zucker und Wasser in einem Topf erwärmen. Sobald sich der Zucker aufgelöst hat, den Sirup aufkochen und fünf Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und den Limettensaft einrühren. Den Kuchen aus dem Backrohr nehmen, aber in der Springform lassen.
Den gesamten Limettensirup sehr geduldig auf die Oberfläche des heißen Kuchens pinseln. Das dauert in etwa so lange, wie der Mitkoch braucht, um den Wohnzimmerteppich mit dem Staubsauger von Katzenhaaren zu befreien, also etwa zehn Minuten. Jetzt aus der Form nehmen und völlig auskühlen lassen.


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