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Freitags-Füller #201



der den Freitag so besonders macht
(die fettgedruckten Stellen sind meine Füller)


1. Ich verstehe nicht warum manche Menschen anderen nichts Gutes gönnen.
2.  Die Blumen auf meiner Fensterbank sind neu.
3.  Das Problem kalte Füße habe ich zum Glück nur selten.
4.  Jeden Tag putzen? Ich bin doch nicht Knecht meines Haushalts und das finde ich o.k..
5.  Die Debatte um die Wasser-Privatisierung ist der reine Wahnsinn.
6.  Wie können manche Politiker nur so verbohrt und dermaßen die Verbindung zum Leben verloren haben.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meine Badewanne, morgen habe ich einen Besuch bei Ikea geplant und Sonntag möchte ich erst mal lange schlafen und einen gemütlichen Tag haben!


Rauchfischsuppe

Vor Zumba essen macht sich nicht so toll und so spät hinterher irgendwie auch nicht. Aber ich finde ein Süppchen geht irgendwie immer. Aus dem Heftchen "Sternstunden am TM31" hab mir da ein tolles Rezept herausgefischt: Rauchfischsuppe von Christian Senkel, dem Küchenchef vom Restaurant das weisse haus in Hamburg.
Mein Kühlschrankcheck hat ergeben: die selbstgemachte Geflügelbrühe mußte aufgetaut, eine Räucherforelle, eine Meerrettichwurzel sowie ein Bund Dill besorgt werden.


Rühraufsatz einsetzen

1 Eiweiß
in den Mixtopf geben und 35 Sekunden/Stufe 4 steif schlagen. (Rezept sagt 20 Sekunden, hat mir nicht gereicht)

Rühraufsatz entfernen

1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 Karotte (ca. 50 g)
4 Champignons (ca. 30 g)
1 kleine Tomate (ich hatte 4 Cocktailtomaten)
dazu geben und 5 Sekunden/Stufe 5 zerkleinern.

1 Räucherforelle (meine hatte 267 g) filetieren.

Kopf, Haut und Gräten
700 g Geflügelbrühe
zum Gemüse geben und 45 Minuten/80 Grad/Linkslauf/Stufe 1 erhitzen.

Die Suppe durch ein feines Sieb gießen und in den gesäuberten Mixtopf geben.

20 g Weißwein
10 g Noilly Prat
1 Prise Salz
dazu geben und in 2-3 Minuten/100 Grad erhitzen.

Mit den Forellenfiletstückchen, etwas gehacktem Dill und frisch geriebenen Meerrettich servieren. Mein Meerrettich war aus dem Glas, frischen gab es leider nicht.



Peruianische Tejas klassisch

 

Wir hatten vor kurzem einmal Chocotejas, ein beliebtes Konfekt aus der Ica Region in Peru gezeigt.  Heute zeigen wir noch die klassische Version, die hauchdünn mit weißem Fondant glasiert wird.

Zutaten für 25 Stück:
180 g weißes Fondant (Buch Seite 74 oder gekaufte Fondantglasur)
1/2 EL Butter
50 geröstete Pekannusshälften
2 Tropfen Zitronenöl *optional
  1. Fondant zubereiten und mit Zitronenöl aromatisieren.
  2. Butter in die Pfanne geben und auf mittlerer Hitze erhitzen.
  3. Dulce de Leche  hinzufügen und unter Rühren zum Kochen bringen. 
  4. Zur Seite ziehen. Falls die Butter noch nicht eingearbeitet ist , weiter rühren. Etwas abkühlen lassen. Die Masse soll sichtbar fester werden und auf dem Kochlöffel kleben. Bleibt sie flüssig, dann nocheinmal erhitzen und Vorgang wiederholen.
  5. Auf ein Stück Backpapier geben. Kalt stellen.
  6. Herausnehmen und in 25 Stücke teilen. Jeden Teil zu einem kleinen Röllchen formen und zwischen zwei Pekannusshälften drücken.
  7. Gekochtes Fondant in eine Metallschüssel geben. Metallschüssel in ein heißes Wasser (70 °C) stellen.
  8. Langsam mit einem Teelöffel rühren und nach und nach etwas heißes Wasser hinzufügen. Die Konsistenz darf nicht zu flüssig werden, aber soll flüssig genug sein, dass die Konfekte getaucht werden können.
  9. Konfekte einzeln in die Glasur werfen, mit dem Teelöffel darin wälzen, herausholen und auf ein Stück Backpapier setzen.
  10. 1 bis 3 Stunden trocknen lassen.

 Konfekt in der Glasur
glasierte Konfekte auf dem Backpapier
Tipps:
  • Mit dem Mark einer echten Vanille aromatisieren.
  • Mit dem Abrieb einer unbehandelten Zitrone aromatisieren.
  • Kann auch ohne Aroma gelassen werden.
  • 1 EL weiches Kokosfett dazurühren. Gibt etwas mehr Glanz und schützt besser vor Austrocknung. Diese Glasur darf nicht zuviel Wasser enthalten und ist daher zäher. Sie kann statt dem Tauchen daher zwischen 2 Händen darübergerollt werden.
  • Restliches Fondant zu Fondantpastillen auf das Backpapier gießen.
  • Es können auch 4 Pekannusshälften um den Karamellkern gepresst werden.


Die Seele der Tomate

Ein Neuzugang in meiner Küche ist Strattú (oder Stratto, Estratto, Estrattú). Das ist ein Konzentrat aus sonnengetrockneten Tomaten, das auf Sizilien hergestellt wird.

Eine Blindverkostung, die der Mitkoch und ich mit herkömmlichem Tomatenmark und Strattú durchführten, brachte einen klaren Punktesieg für Strattú. Es schmeckt tiefer, feiner und konzentrierter nach Tomaten als das herkömmliche Tomatenmark. Mehr Tomate geht eigentlich nicht. Es hält angeblich so gut wie ewig (bei mir sicher nicht) und wird nur aus Tomaten, Meersalz und Olivenöl hergestellt.

Verdünnt mit Olivenöl und etwas Rotwein, dazu Spaghetti und Parmesan - das reicht für ein wunderbares Abendessen. Zumindest für den Mitkoch, der am liebsten drei Mal pro Woche Spaghetti essen würde. Aber auch in dieser fruchtig-scharfen Tomatensauce mit Orangen-Petersilien-Gremolata aus dem Buch "Zu Gast in der geheimen Schnatterei" macht es sich sehr gut:

Geschmorte Hühnerbrust
mit Orangen-Gremolata in fruchtig-scharfer Tomatensauce
für 2 Personen



1 ganze Hühnerbrust, in 2 Stücke geteilt
4 Knoblauchzehen, gehackt
1 Zwiebel, gehackt
Zesten von 2 unbehandelten Orangen
4 cm Ingwer
1 mittelscharfer, roter Chili, gehackt
1 1/2 Bund Petersilie, gehackt
800 g Tomaten aus der Dose, zerkleinert, samt Saft
3 EL Tomatenmark (K: Strattú)
2 EL Ahornsirup (oder Honig)
1 gestrichener TL gemahlener Zimt
Pfeffer
Olivenöl

Für die Gremolata die Hälfte der Orangenschalen, ein Drittel der Petersilie und eine gehackte Knoblauchzehe mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer in einem Schüsserl mischen. Zur Seite stellen.

Ingwer reiben. Die Hühnerbrüste salzen und pfeffern. In einer großen Pfanne etwas Olivenöl erhitzen. Die Hühnerstücke auf jeder Seite zwei bis drei Minuten scharf anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Herausnehmen und auf einen Teller legen.

Noch etwas mehr Olivenöl in die Pfanne geben. Zwiebel, den restlichen Knoblauch, Ingwer, Chili, die restlichen Orangenschalen und die restliche Petersilie dazugeben und ein paar Minuten durchrösten. Die zerkleinerten Tomaten, Tomatenmark (Strattú), Zimt und Ahornsirup dazugeben und aufkochen. Temperatur etwas reduzieren, salzen und pfeffern. Das Hühnerfleisch wieder einlegen und ungefähr 20 Minuten leicht köcheln lassen.

Das Fleisch aus der Sauce nehmen. In Scheiben schneiden. Auf der Tomatensauce anrichten. Mit Gremolata bestreuen. Beim ersten Bissen die Augen schließen und ganz fest an den Sommer denken ... Wir haben dazu knusprige Polenta-Ecken gegessen.
Die Sauce ohne Hühnerfleisch und Polenta eignet sich auch sehr gut als Spaghetti-Sauce.

Kartoffel - Quiche mit Sauerkraut

Das tolle Knollenrezept stammt aus meinem Kochbuch "Das große Kartoffel-Kochbuch" von essen&trinken.
Ich habe es minimal geändert. Das Originalrezept sieht 200 g durchwachsenen Speck vor, 100 g schienen mir ausreichend.
Um die Vorbereitungszeit nach dem Arbeitstag zu verkürzen habe ich die Kartoffeln dieses Mal schon am Vorabend vorgegart.


100 g Gouda in Stücken
in den Topf geben und 4 Sekunden/Stufe 7 zerkleinern.

600 g Wasser
in den Mixtopf füllen

700 g mehlig kochende Kartoffeln
in das Garkörbchen legen und 30 Minuten/100 Grad/Stufe 2 garen. Mixtopf ausspülen.

Die Kartoffeln abkühlen lassen und pellen.
Die Hälfte davon in Scheiben schneiden und zur Seite stellen.

Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen

30 g Butter in den Topf wiegen und 1 Minute/10 Grad schmelzen.

restliche Kartoffeln
140 g Mehl
1 1/4 TL Salz
Pfeffer
Abrieb von der Muskatnuß
zur geschmolzenen Butter geben und 15 Sekunden/Stufe 2 vermengen.
Den Teig in eine gefettete Quicheform geben, einen Rand formen, leicht andrücken und auf dem Boden des Backofens 15 Minuten vorgaren..

100 g Baconwürfel
in den Mixtopf wiegen und 3 1/2 Minuten/Varoma/Stufe 1 auslassen.

300 g frisches Sauerkraut ohne Flüssigkeit (z.B. Rödels Frischsauerkraut)
1/2 TL gemahlenen Kümmel (wer mag nimmt ganzen, ich mag nicht)
Pfeffer & Salz
dazu geben und 3 Minuten/Varoma/Linkslauf/Stufe 1 garen, anschließend etwas abkühlen lassen.

250 g Schmand
1 Eigelb
dazu geben und 15 Sekunden/Linkslauf/Stufe 1 vermengen.

Die Masseauf den vorgebackenen Boden geben, die Kartoffelscheiben darauf verteilen und mit dem Käse bestreut weitere 15 Minuten auf der 2. Einschubleiste goldgelb überbacken.

Mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.



Kiwi-Törtchen

Auf dem Blog "Verboten gut" entdeckten wir ein Rezept für einen Aprikosen-Pudding-Plunder. Wir backten ihn mit Pfirsichstücken aus der Dose nach. Der Teig gefiel uns und wir machten daraus in  Cupcake Formen Törtchen, die wir mit zweierlei Füllen füllten und dann backten. Das Ergebnis sind weiche Törtchen über die sich besonders Leute, die nicht gut beißen können, freuen werden.

Zutaten für 12 bis 16 Stück:
Teig:
150 g Magerquark
80 g Zucker
50 g Milch
50 g Sonnenblumenöl
1 Pkt Vanillezucker
1 Prise Salz
etwas Abrieb einer Bio-Orange
300 g Mehl
1 Pkt Backpulver
Fülle 1:
240 g Milch
19 g Maisstärke
40 g Zucker
100 g Creme Fraiche
etwas Abrieb einer Bio-Orange
Fülle 2:
4 Kiwis
400 ml Orangensaft
60 g Maisstärke
80 g Zucker
etwas aromatischer, flüssiger Honig
  1. Fülle 1: Maisstärke mit Zucker und etwas Milch anrühren. Milch erhitzen und kurz aufkochen lassen. Zur Seite ziehen. Maisstärke einrühren und nochmals auf die Platte ziehen und etwas kochen lassen. Dabei immer gut mit dem Schneebesen rühren. Sobald die Stärke eindickt zur Seite ziehen und auskühlen lassen.
  2. Creme Fraiche, Abrieb der Orangenschale und Vanillezucker dazugeben und die Masse glatt rühren.
  3. Fülle 2:  Kiwis schälen und in Würfel schneiden.
  4. Maisstärke mit etwas Orangensaft glatt rühren.
  5. Orangensaft mit Zucker zum Kochen bringen.
  6. Zur Seite ziehen und die Maisstärke mit dem Schneebesen einrühren.
  7. Wieder auf die Platte ziehen. Kiwistücke dazugeben. 
  8. Jetzt mit einem Kochlöffel rühren und 1 Minute kochen lassen. Die Masse wird glasig. Vom Herd nehmen und auskühlen lassen.
  9. Teig und Fertigstellung: Backrohr auf 190 °C vorheizen
  10. Magerquark, Zucker, Milch, Sonnenblumenöl, Vanillezucker, Salz und Orangenabrieb mit dem Schneebesen verrühren.
  11. Mehl mit Backpulver vermischen und darüber sieben.
  12. Mit dem Kochlöffel verrühren.
  13. Zu einen glatten Teig kneten. Der Teig ist nicht oder nur sehr leicht klebrig.
  14. Auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben. Mit dem Teigspachtel Teig in 2 Teile trennen und je einen quadratischen Block formen.
  15. Jeden Block 3 mm dick zu einem Rechteck ausrollen.
  16. In 8 Quadrate teilen.
  17. Vertiefungen der 12-Muffinform dünn ausfetten und mit Mehl einstauben. 
  18. Jedes Teigstück in eine Mulde drücken. Die 4 Ecken dürfen ein wenig herausschauen.
  19. Fülle 1 auf alle Teigmulden verteilen. Zirka 1 Esslöffel pro Stück.
  20. Fülle 2 in einem gehäuften Streifen von einer Ecke zur anderen platzieren. Von der ersten Fülle sollte links und rechts noch etwas sichtbar sein.
  21. 15 bis 20 Minuten backen. Die herausstehenden Ecken sollen gebräunt sein.
  22. Aus dem Backrohr nehmen und sofort etwas Honig darüber träufeln.
  23. Kurz abkühlen lassen. 
  24. Törtchen an zwei Ecken fassen und aus den Mulden ziehen. Erkalten lassen.

 im Orangensaft eingerührte Maisstärke und Kiwistücke
 fertige, leicht glasige Kiwimasse
 angerührte Teigmasse ohne Mehl
 fertiger Teig
 ausgerollter halber Teig
 quadratisches Teigstück in einer Mulde der Muffinform gedrückt
 mit Creme Fraiche Fülle
 mit Kiwi Fülle darauf
 fertig gebacken
fertige Törtchen - erstes Törtchen mit rund ausgestochenem  Teig

Tipp: Kiwi schälen

Bei reifen Kiwis kann man manchmal ganz gut die Schale dünn abziehen. Bei den Kiwis wo das nicht funktioniert können wir auch wie folgt vorgehen:
  • Die beiden Enden der Kiwis abschneiden.
  • Einen Esslöffel nehmen und mit der gewölbten Seite nach aussen unter die Schale schieben. Dann mit dem Löffel entlang der Schale um die Kiwi fahren. 
  • Die beiden Kappen mit der Löffelspitze knapp neben der Schale herauslösen.


ein Löffel hat sich auch bewährt:


Calzone ganz ohne

Zwei Dinge kamen zusammen: Erstens waren vor kurzem liebe Freunde zu Gast. Zum Knabbern gab es vor dem Essen zarte Blätterteigstangerl aus dem bewährten, schnell gekneteten Butter-Topfen-Teig. Am nächsten Tag hatte ich also noch die Hälfte dieses Teigs im Kühlschrank.

Zweitens überfiel mich am Nachmittag plötzlich Heißhunger auf Pizza. Beim Italiener bestelle ich fast immer (wenn ich nicht Tonno e cipolle ordere) Calzone. Die Calzone ist für mich die ideale Pizza. Der Mozzarella ist geschmolzen, kann nie dunkel und angebrannt sein, der Schinken ist nicht trocken und der Teig ist sicher knusprig und nicht lappig.

Könnte ich uns doch am Abend selbst machen. Natürlich hat das mit einer richtigen Calzone nix zu tun. Aber irgendwas Feines könnte schon dabei rauskommen, auch ohne Pizzateig. Bei der Füllung bin ich sehr streng, da gehen nur feiner Beinschinken, Mozzarella, Champignons und am Boden ein wenig Tomatenmark (damit es nicht zu flüssig wird). Das Ergebnis war weit besser, als es zu erwarten war! Eine feine Alternative, wenn man spontan Lust auf Calzone aber keinen Pizzateig zur Hand hat.

Calzone

125 g Butter
125 g Topfen
125 g Weizenmehl, Typ 480
1 TL Salz
1 verquirltes Ei zum Bestreichen

150 g Beinschinken
ca. 300 g Mozzarella
150 g Champignons
1 - 2 EL Butter
Oregano
Salz
etwas Tomatenmark

Topfen, Butter, Mehl und Salz zu einem Teig verkneten. Ausrollen. Zusammenfalten. Diesen Vorgang zwei- bis dreimal wiederholen. Dann in Folie verpacken und im Kühlschrank rasten lassen, bis die Füllung fertig ist.

Die Champignons waschen, in Scheiben schneiden und in wenig Butter braten, bis die meiste Flüssigkeit verdunstet ist. Leicht salzen. Schinken zerzupfen, Mozzarella grob reiben.
Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen.


Den Teig halbieren. Jede Hälfte halbwegs rund ausrollen. Einen großen, flachen Teller als Schablone auf den Teig legen und Kreise ausschneiden. Eine Kreishälfte mit etwas Tomatenmark bestreichen. Schinken, Mozzarella und Champignons in dieser Hälfte zu einem kleinen Berg auftürmen. Salzen und mit Oregano bestreuen. Den Rand mit verquirltem Ei bestreichen und zusammenklappen. Die Enden gut zusammendrücken.

Im vorgeheizten Backrohr ungefähr 25 Minuten backen. Gleich beim ersten Anschneiden wusste ich, dass mein Calzone-Versuch gelungen war: der Duft war genau der Gleiche wie in der Pizzeria ...

Mehr Pizzarezepte bei der Schabe:
Pizza mit Sardinen, Ofentomaten und Oliven-Kapern-Zitronen-Öl
Pizza tonno e cipolla
Pizza Sfilaci
Pizzabrot mit Weintrauben, Käse, Rosmarin und Nüssen
 



Koshian Vermicelli mit Schlagsahne

Wer süchtig auf Edelkastanienpüree mit Schlagsahne ist, aber keine im Haus hat, kann sich einen gleichwertigen Ersatz mit Hilfe der Azukibohne zubereiten. Seit wir das erste mal Koshian, eine süße Bohnenpaste aus der Azukibohne, zubereitet hatten und dabei die Ähnlichkeit in Geschmack und Konsistenz mit den Edelkastanien entdeckten, wollten wir die Masse mit Schlagsahne kombinieren. Heute war es endlich soweit. Das Ergebnis war Löffel für Löffel ein purer Genuss. Und da die Azukibohne das ganze Jahr über erhältlich ist, könne wir diese Köstlichkeit Jahreszeitenunabhängig auf dem Tisch bringen. 

Zutaten für 4 bis 6 Desserts:
200 ml Sahne
ein paar Tropfen Rumaroma * optional
etwas geriebene Tonkabohne (1/16 Bohne)* optional
  1. Die Koshianmasse soll trocken, aber noch formbar sein.
  2. Rumaroma und geriebene Tonkabohne in die Masse einarbeiten.
  3. Mit der Flotten Lotte mittlerer Einsatz die Masse passieren. 
  4. Dann vorsichtig mit dem Esslöffel die feinen Nudeln in die Desserschüsseln platzieren. 
  5. Schlagsahne steif schlagen und auf die Dessertschüsseln verteilen.
  6. Nochmals ein paar Koshian Vermicelli auf die Sahne streuen.

1 Schichte Koshian Vermicelli in der Dessertschüssel
Tipps:
  • Vanille statt Tonkabohne verwenden.
  • Gewürze nicht verwenden.
  • Vermicelli mit der Kartoffelpresse gleich direkt auf Dessertteller pressen.
  • Vegane Schlagsahne statt Schlagsahne
  • Sahne süßen und mit Vanille aromatisieren.
  • Schokoraspeln darüber streuen.



Nussiger Käsekuchen mit Eierlikör



Backofen auf 175 Grad vorheizen

130 g Nüsse nach Wahl
in den Topf füllen, 2-3 Sekunden/Stufe 6 hacken und umfüllen.

280 g Mehl
150 g Butter
90 g Zucker
2 Eigelb
1 Prise Salz
Alles zusammen in den Mixtopf wiegen und  ca. 2 Minuten/Teigstufe zu einem Mürbteig verkneten.
2/3 des Teiges gleichmäßig auf den Boden einer 26er Springform drücken. Den restlichen Teig zu Rollen formen, an den Springformrand legen und ringsherum einen Rand hochziehen.

750 g Schichtkäse
2 EL Zitronensaft
4 große Eier
100 g Zucker
2 EL Vanillezucker (selbstgemacht)
100 g sehr weiche Butter
1 Prise Salz
250 g Eierlikör (selbstgemacht)
4 EL Speisestärke
in den Mixtopf wiegen und 45-50 Sekunden/Stufe 4-5 zu einer cremigen Masse rühren.

Die gehackten Nüsse (1-2 EL für die Deko aufheben) mit Linkslauf kurz unterheben.
Anschließend ca. 1 Stunde backen.

Den Kuchen abkühlen lassen, mit flüssiger Butter bestreichen, mit Nusskrümeln und etwas Zucker bestreuen und den Rand mit Puderzucker bestäuben.



Koshian Trüffel Pralinen

Koshian, eine Masse aus fein pürierten Azukiebohnen mit Zucker, schmeckt auch sehr gut glasiert. Wer einen Koshianrest hat, kann ihn für diese Pralinen ausprobieren. Bei der Herstellung der Koshian Buns entsteht zum Beispiel so ein Rest. Die Idee dazu stammt von den Maroni-Schokoherzen, da Koshian so ähnlich schmeckt. Diese Pralinen schmecken sehr lecker, haben aber den Nachteil, dass sie nicht haltbar sind und sofort gegessen werden sollten.


Zutaten:
etwas Rumaroma
etwas Sahne (vegan: Sojamilch) 
Vollmilchkuvertüre oder Zartbitterkuvertüre (vegan)
  1. Kuvertüre zerkleinern und im Wasserbad schmelzen.
  2. Die Koshian-Masse sollte ziemlich trocken, aber nicht brüchig sein. Ist sie noch zu feucht, dann sollte sie in einer Pfanne, bei geringer Hitze und ständigem Rühren, abgeröstet werden. Ist sie zu trocken, dann können wir teelöffelweise etwas Sahne hinzufügen, bis sie sich formen lässt. 
  3. Rumaroma hinzufügen und vermischen.
  4. Aus der Masse Kugeln formen.
  5. Kugeln in die flüssige Kuvertüre werfen und mit einem Teelöffel wieder herausholen.
  6. Auf ein freies Stück Backpapier setzen.
  7. Mit einem oder mehreren Fingern durch die Glasur gehen und ein Muster formen. Es kann auch der Teelöffel dazu verwendet werden.


links: Koshiankugel rechts: glasiert

fertig glasierte Kugeln
durch einem Teesieb gestrichenes grünes Marzipan
als Dekoration in die noch weiche Schokolade gesetzt

Koshian Buns (süße gefüllte Brötchen)

Wir hatten einmal ein Video gesehen, wo eine japanische Bäckerei in New York Buns verkaufte, die mit Koshian, eine rote süße Bohnenpaste, gefüllt war. Heute griffen wir diese Idee auf und füllten süße Hefebrötchen mit dieser sehr leckeren Bohnenpaste. Auch wenn die klassischen, japanischen Süßigkeiten keine Aromen hinzufügen, so erweiterten wir die Ost-West Kulturverschmelzung von Buns und Koshian mit einem Hauch Tonkabohne, das sehr gut im Geschmack harmonierte. Aus dem Rest der Fülle bereiteten wir sehr leckere glasierte Konfekte zu, die wir im nächsten Blogeintrag zeigen.

Zutaten für 30 Stück:
Teig:
500 g Mehl (wir verwendeten Kuchenmehl)
300 ml Milch
7 g Trockenhefe = 1 Pkt
5 EL Zucker 1 gestr. TL Salz
50 g Butter
Fülle:
Etwas Tonkabohne
  1. Teig: Mehl in eine Schüssel schütten. Eine Mulde machen.
  2. Hefe, etwas von dem Zucker und einen Teil der zimmerwarmen Milch in die Mulde schütten und mit einer Gabel verquirlen.
  3. Milch, Salz, kleingeschnittene Butter  und restlichen Zucker  leicht erwärmen. (zirka 30 °C) Warten bis die Butter geschmolzen ist. Dann alles gut verrühren und dazuschütten. 
  4. Teig gut  durchrühren bis ein einheitlicher Ball entstanden ist.
  5. Auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche schütten. Der Teig soll nicht klebrig sein. Wenn doch, dann immer nur ganz wenig Mehl auf die Arbeitsfläche geben, bis er nicht mehr klebt.
  6. 15 Minuten gut durchkneten. Der Teig soll weich und elastisch sein. Eine Teigkugel formen.
  7. Teigkugel in eine leicht geölte Schüssel geben und die Oberfläche etwas mit Öl bepinseln. Mit einer Frischhaltefolie abdecken. 2 Stunden oder bis der Teig die doppelte Größe erreicht hat, gehen lassen.
  8. Inzwischen Koshian zubereiten und ein wenig Tonkabohne dazureiben.
  9. Aus dem Koshian 30 Kugeln a 14 g formen.
  10. Ist die Küche kalt, dann sollte sie jetzt aufgewärmt werden.
  11. Den aufgegangenen Teig auf die Arbeitsfläche schütten.
  12. Backrohr auf 220 °C oder 200 °C Umluft vorheizen. 
  13. 2 Backbleche mit Backpapier auslegen.
  14. Teig teilen und in 2 Rollen formen. 
  15. Mit einem Teigspachtel Stücke von a 30 g abtrennen.
  16. Jedes Teigstück einzeln an den Enden etwas auseinanderziehen. Die Mitte soll dicker sein.
  17. In die Mitte eine Koshiankugel setzen und die Ränder darüber zusammenfalten und über der Kugel zusammendrücken. Mit dem zusammengepressten Teil nach unten auf das Backpapier setzen. 
  18. Alle Stücke nach und nach auf diese Weise zu Kugeln formen und mit Abstand auf das Backblech setzen. Nicht mehr als 16 Stück auf einem Blech.
  19. Mit zimmerwarmer Milch gut einpinseln.
  20. Nochmals 30 Minuten gehen lassen.
  21. Nochmals mit Milch einpinseln und 15 bis 18 Minuten backen bis sie goldbraun sind.
  22. Auskühlen lassen und servieren. Sie können auch in einer geschlossenen Dose 1 Tag aufbewahrt werden, schmecken aber am besten frisch. 


fertig gekneteter Teig ist weich und elastisch
Teig in Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt vor dem Gehen
 fertig gegangener Teig nach 2 Stunden
 Teig in Stücke geteilt
 Koshianmasse
 Teigstück mit Koshiankugel in der Mitte
 Teigenden über die Kugel nach oben gezogen und zusammengepresst
Kugel mit dem zusammengepressten Teil nach unten auf dem Backpapier gesetzt
 fertig gebackene Brötchen
aufgeschnittener Koshian-Bun
Tipps:
  • Ist die Küche kalt, dann Backrohr auf 50 °C aufwärmen und ausschalten. Teigschüssel zum Gehen in das Backrohr stellen.
  • Vanillezucker statt Tonkabohne.


Freitags-Füller #200



der den Freitag so besonders macht

(die fettgedruckten Stellen sind meine Füller)
 

1. Eigentlich habe ich mich für einen Menschen gehalten der mit jedem auskommt. Aber das trifft wohl doch nicht immer zu.
2.  Wegen Karpaltunnelsyndrom bin ich mal operiert worden; daher stammt die Narbe an meiner rechten Hand.
3.  Spät am Abend ist doch besser als nie.
4.  Erst mal schauen und sehen was passiert.
5.  Das Jahr 2012 hat doch gut angefangen.
6.  Du weisst, dass du alt bist aber nichts verpaßt hast. 
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meine lieben Freunde, das Restaurant Sachs am Schliersee und den König der Krustentiere - den Hummer, morgen habe ich einen Ikea-Besuch und Kuchenbacken geplant und Sonntag möchte ich lange schlafen, was schönes kochen, lesen und entspannen!