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Alkoholfreier Silvester-Punsch


Grundsätzlich geht es um die wärmenden Gewürze wie Zimt und Gewürznelken. Noch wärmender wird es mit etwas Ingwer und Sternanis. Und den besonderen Kick erhalten wir durch die Schale einer Biozitrone und Rumaroma.

Normaler Weise verwenden wir eine Mischung aus Fruchtsäften mit den oben genannten Gewürzen. Wer aber nur eine Sorte Fruchtsaft hat, kann auch nur diesen nehmen und mit etwas Schwarztee oder einen rot färbenden Kräutertee ergänzen. Wer keinen Fruchtsaft hat, kann auch einen Früchtetee oder Schwarztee verwenden.

Zutaten:
500 ml Apfelsaft
500 ml Orangensaft
1 l roter Traubensaft
8 EL brauner Rohrzucker *optional (es geht auch ohne Zucker)
1 Zimtrinde
2 Gewürznelken
1 Sternanis
1 kleines Stück frischen Ingwer, gerieben
1 Bio-Zitrone
1/2 Phiole Rumaroma
  1. Säfte in einen Topf geben, mischen und erhitzen. Die Säfte sollen heiß sein, aber nicht kochen.
  2. Zucker hinzufügen und verrühren.
  3. Inzwischen mit 250 ml Wasser den geriebenen Ingwer aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen.
  4. Bio-Zitrone in Scheiben schneiden und mitköcheln lassen.
  5. In den letzten 2 Minuten die Zimtrinde, Gewürznelken, Sternanis hinzufügen und ebenfalls mitköcheln lassen.
  6. Alles zu den Säften schütten und mischen. Noch etwas ziehen lassen.
  7. Kurz vor dem Servieren Rumaroma hinzufügen.
Tipps:
  • Weißer Zucker statt Rohrohrzucker
  • getrockneter Ingwer

Remake: Punschkugeln (ohne Alkohol)

Es ist Silvester und wir wünschen allen Lesern einen guten Rutsch in das Neue Jahr.
Und damit die Kinder und alle, die keinen Alkohol trinke um Mitternacht auch mitnaschen können, haben wir noch rasch mit den Kuchenresten die leckere Punschkugeln gemacht. Dieses Jahr machten wir die Kugeln weicher und tauchten sie in die flüssige Punschglasur. Damit der Boden rascher abtrocknet, tupften wir ihn noch in Kokosraspeln. Diese Methode geht um einiges schneller und ist nicht so eine Patzerei wie die Version mit den Kokosraspeln. Für die Kokosliebhaber machten wir daraus auch einige Punschkugeln mit Kokos wie letztes Jahr.


Zutaten für 20 Stück:
150 g trockene Kuchenreste
40 ml Orangensaft
60 g Vollmilchschokolade
1 großer EL Orangenmarmelade
1 Phiole Rumaroma
200 g Punschglasur  (= 1 Becher in Österreich mit Rumaroma)
3 in 8 Teile geschnittene Dekorkirschen *optional
etwas Kokosraspeln für den Boden *optional

  1. Kuchenreste grob zerhacken und in eine Schüssel geben.
  2. Mit Orangensaft und Rumaroma vermischen und etwas durchziehen lassen.
  3. Inzwischen die Vollmilchschokolade und die Orangenmarmelade in eine größere Schüssel geben. Diesen auf einen passenden Topf mit dampfenden Wasser stellen. (Die Schüssel darf nicht in das Wasser reichen!)
  4. Sobald die Schokolade und die Marmelade geschmolzen ist die Kuchenmasse hinzufügen und gut vermischen.
  5. Auskühlen lassen.
  6. 20 Kugeln formen und kalt stellen.
  7. Punschglasur in eine kleine Schüssel geben und diese in ein heißes Wasser stellen. Gut verrühren. Ist die Glasur zuwenig flüssig, dann noch etwas heißes Wasser (1 bis 2 Teelöffel) hinzufügen und verrühren.
  8. Wenn die Glasur flüssig ist, nach und nach die Kugeln mit einem Teelöffel in die Glasur tauchen, herausfischen und auf eine Gabel rollen. Gabel am Schüsselrand abstreifen und die Kugel auf ein Stück Backpapier setzen.
  9. Sobald die Oberfläche abgetrocknet ist, überschüssige Punschglasur an den Füsschen beseitigen oder unter die Kugel schieben und in etwas Kokosraspeln tupfen. 
  10. Auf ein Stück sauberes Backpapier zum Abtrocknen stellen.
Tipps:
  • 200 g gekochtes Fondant (Buch Seite 74) mit etwas Rote Beetesaft rosa einfärben und mit Rumaroma (mindestens eine viertel Phiole) aromatisieren.
  • gekaufte Fondant (Prinzessinenglasur oder andere Zuckerglasur) einfärben und mit Rumaroma aromatisieren.

Aioli


Alle Zutaten müssen die gleiche Temperatur haben!

3 Knoblauchzehen 4 Sekunden/Stufe 5 zerkleinern.
3 Eigelb
1/2 EL Zitronensaft
1 TL mittelscharfen Senf
Prise Salz
dazu geben und 10 Sekunden/Stufe 5 vermischen

Thermomix auf Stufe 3,5 stellen, Meßbecher einsetzen und 250 g Olivenöl in Etappen und dünnem Strahl ganz langsam über den Deckel zulaufen lassen. Jede Zugabe von Öl sollte völlig von der Sauce aufgenommen werden bevor man weiteres Öl hinzu gibt.

Nudel-Hackfleischrolle

Beim durchblättern meines Ordners "Tolle Landfrauenrezepte" bin ich mal wieder bei der Nudel-Hackfleischrolle hängen geblieben. Ich liebe All-in-one-Gerichte und speziell dieses gehört zu meinen Standarts.
Man kann die Rolle nur mit Hack zubereiten oder mit Zutaten nach Wahl bestücken: Frühlingszwiebeln, Champignons, Lauch, zerkrümelten Schafskäse, Spinat und und und - ganz so wie man mag.
Im Sommer verwende ich gerne frische Kräuter aus meinem Garten, im Winter tun es getrocknete.
Das Originalrezept habe ich überall ein wenig modifiziert, z.B. wird im Originalrezept die Hackmasse roh dazu gegeben.
Was auch lecker ist: die Rolle nach den Aufrollen in Scheiben schneiden und mit Sauce begossen und Käse bestreut überbacken.


150 g Mehl
50 g Milch
1 Ei
1 Prise Salz
1/2 EL Öl

Mehl, 1 Ei, Öl, Prise Salz, Milch in den Mixtopf geben, 40 Sekunden/Stufe 5 zu einem Teig verkneten.
Hände etwas einölen, Teig aus dem Mixtopf nehmen und zu einer Kugel formen und zugedeckt bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 Zweige Petersilie
2 Zweige Thymian
1 kleiner Zweig Rosmarin
10 Basilikumblätter
alle Zutaten in 6 Sekunden/Stufe 5 zerkleinern.

10 g Olivenöl
250 g Hackfleisch
1 Ei
20 g Haferflocken
1 EL Brühpulver (selbst gemacht)
Pfeffer
Cayennepfeffer
dazu geben und 4 Minuten/Varoma/Linkslauf/Sanftrührstufe andünsten.

Den Nudelteig auf bemehlter Fläche dünn zu einem Rechteck ausrollen. Damit ich später eine Hilfe beim Aufrollen habe, lege ich den Nudelteig nach dem Ausrollen auf eine Backfolie.
Die Hackfleischmasse auf dem Teig verstreichen, an den Rändern etwas Platz zum einschlagen lassen.

Weiterhin habe ich verwendet:
ca. 24 schwarze, entkernte Oliven
1 Mozzarellamurmel grob zerpflückt
auf der Hackfleischmasse verteilen.

Die Seitenränder einschlagen, vorsichtig aber fest aufrollen und mit der Naht nach unten in den gefetteten Varoma legen.

1 große Dose geschälte Tomaten
1 Knoblauchzehe
1 EL Oregano
1 EL ital. Suppengrundstock (selbst gemacht)
250 g Wasser
1 Prise Zucker
Alle Zutaten in den Mixtopf geben und 4 Sekunden/Stufe 4 vermischen.
Varoma mit der Nudelrolle aufsetzen und 30 Minuten/Varoma/Stufe 2 garen.

Salz- und Pfeffermühle
1 EL Speisestärke
in den Topf geben und 2 Minuten/100 Grad aufkochen und nach Gusto abschmecken.
Nudelrolle in Scheiben schneiden und mit der Tomatensauce servieren.



Tipp: runde Punschkrapfen


Im Kochbuch haben wir auf Seite 126 ein Rezept für Punschkrapfen ohne backen. Heuer haben wir die Punschkrapfen einmal rund statt viereckig und mit einer dünnen Schichte von unserem eierlosen Kuchen zubereitet. 

Wir benötigen dazu für 20 Stück:
1/6 Kuchen ohne Ei dünn auf ein Backpapier ausgestrichen, gebacken und ausgekühlt
1x die Punschmasse vom Buch (oder 3 x die Punschmasse von den Punschkugeln)
2 Becher Punschglasur (= 400 g)
Etwas heiße Aprikosenmarmelade.
20 Dekorkirschenstücke
Eine runde Ausstechform ø 5 cm und 2,5 cm Höhe. Die Ausstechform soll oben offen sein.
Eine glatte Ausstechform wäre besser, wir hatten nur diese in der gewünschten Höhe.
  1. Sobald die Kuchenplatte gebacken ist, mit dem Backpapier auf ein anderes, kaltes  Backblech ziehen. Mit einem zweiten Backblech in gleicher Größe abdecken und vollständig auskühlen lassen.
  2. Mit der Ausstechform einmal ein Stück Kuchen ausstechen. Den Kuchen in der Form lassen.
  3. Punschmasse fest dazu in die Form drücken. Mit einem Teigspachtel oben glatt pressen.
  4. Dann alles mit den Fingern aus der Form pressen.
  5. Mit heißer Aprikosenmarmelade bestreichen
  6. Noch ein Stück aus der Kuchenplatte ausstechen und obenauf legen und leicht andrücken. Kurz kalt stellen damit sich die Marmelade verfestigt und der Deckel nicht rutscht.
  7. Auf einen umgedrehten Eierbecher stellen.
  8. Glasur in einem Wasserbad erwärmen und verrühren.
  9. Darübergießen und mit einem glatten Messer rundherum verstreichen.
  10. Ein Stückchen Dekorkirsche oben in die Mitte geben.
  11. Auf ein Stück Backpapier setzen und abtrocknen lassen.
  12. In ein Backförmchen setzen.

 mit runder Ausstechform ohne Glasur
unsere Ausstechform war gerippt, besser wäre eine glatte Form
auf einem umgedrehten Eierbecher gestellt und glasiert 
fertig glasierter Punschkrapfen

Freitags-Füller #196




der den Freitag so besonders macht

(die fettgedruckten Stellen sind meine Füller)

1. Weihnachten war dieses Jahr doch nicht so stressig als gedacht.
2.  Die freien Tage bringen mir Entspannung.
3.  Dieses Jahr muss ich noch.......ich finde es schön daß ich nichts mehr muß.
4. Zwanghaftes "Think positiv" regt mich auf. Ich tue meiner Psyche Gutes auch wenn ich nicht dauergrinse sondern mich mit meinen unangenehmen Gefühlen auseinandersetze.
5.  Mit einem leisen Plopp verschwand der Korken neulich unter dem Sofa.
6.  Gemütlich eine Tasse Kaffee trinken und reden.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ein Telefonat, morgen habe ich den Einkauf für's Silvesterbuffet geplant und ich muß noch ein Buchgeschenk umtauschen und Sonntag möchte ich mit lauter lieben Menschen zum Geburtstagsbrunch gehen. Darauf freue ich mich ganz besonders!

Butter herstellen

Es gibt nicht besseres: einfach ein frisches Brot und dazu gute Butter!
"Ich hab noch niemals zuvor einen Menschen gesehen der selbst Butter hergestellt hat!"........hab ich mir diese Tage anhören müssen. Ich ehrlich gesagt auch nicht.
Da ich aber schon eine ganze Weile im Besitz einer schönen Buttermodel bin und zudem hin und wieder noch etwas experimentierfreudig, mußte es irgendwann so kommen.
Butter selbst herzustellen ist nicht günstig aber mit unserer heutigen Technik überhaupt nicht kompliziert und sie schmeckt vor allem fein!
Ich habe meine Butter nach der tollen Videoanleitung von ThermomixFan hergestellt.


Das Buttermodel aus Holz für 30 Minuten in kaltem Wasser einweichen.

Für meine Butter habe ich Schlagsahne mit 30% Fettgehalt verwendet.

500 g Sahne
in den Mixtopf geben und 7 Minuten/Stufe 4 rühren. Zwischendurch den Topf einmal öffnen und den Rahm nach unten schieben.

Die entstandene Flüssigkeit vorsichtig abgießen und 200 g eiskaltes Wasser zur Butter wiegen.
Anschließend 1 Minute/Stufe 4 rühren.
Diese Flüssigkeit wieder vorsichtig abgießen und nochmals 200 g eiskaltes Wasser zur Butter wiegen und nochmals 1 Minute/Stufe 4 rühren.

Diese erste abgegossene Flüssigkeit trinke ich direkt aus, sie schmeckt so gar nicht wie Buttermilch - eher wie ganz normale Milch.

Die Butter herausnehmen, zu einem Knödel formen, unter kaltem Wasser waschen, dabei zwischen den Händen kneten und ausdrücken. 
Zuerst ein wenig Butter in das Model drücken um das Relief gut auszufüllen. Anschließend den Rest einfüllen, gut andrücken, glatt streichen, das Butterstück wieder heraus klopfen und kühl stellen.


Petit Four in Schichten gebacken mit Nougatcreme

Warum Schichten schneiden, wenn wir sie auch backen können. Für diese Petits Fours haben wir den Teig ganz dünn auf ein Backpapier ausgestrichen, gebacken und zugeschnitten. Der Vorteil gegenüber den durchgeschnittenen und gefüllten Kuchen - die dünnen Teigplatten kühlen rascher aus und können gleich ohne Gefrierfach verwendet werden. Der Nachteil - die dünnen Teigplatten trocknen rasch aus und es gibt Abfall, da die trockenen Ränder abgeschnitten werden müssen.

Zutaten für 20 bis 30 Stück:
Teig (= 1/3 vom eierlosen Kuchen):
67 g Butter, weich
100 g Zucker
200 g Mehl
167 g Milch, zimmerwarm
1/2 Pkt Vanillezucker
7 g Backpulver
Nougatcreme:
200 g Schokolade mit Nougatgeschmack
100 g Haselnussnougat
110 g Butter, weich
60 g Kokosfett
170 g Puderzucker
170 g geriebene Haselnüsse
2 Becher weiße Kuchenglasur a 200 g
Dekorzucker
  1. 2 x Backpapier auf Backblechgröße zuschneiden.
  2. Backrohr auf 200 °C vorheizen.
  3. Butter und Zucker schaumig rühren.
  4. Mehl mit Vanillezucker und Backpulver vermischen. Dazuschütten und verrühren.
  5. Milch dazugießen.
  6. Mit dem Handmixer/Rühreinsatz alles gut verrühren.
  7. Backpapier auf Arbeitsfläche legen.
  8. Mit einem Teigspachtel die Hälfte des Teigs so dünn und gleichmässig als möglich darauf verstreichen. Dabei den Teig etwas über die Kanten hinaus verstreichen. Der Teig soll so dünn ausgestrichen sein, dass das Backpapier fast durchscheint.
  9. Backpapier mit Teig auf das Backblech ziehen.
  10. 5 bis 8 Minuten backen. Sobald der freistehende Rand sichtbar etwas braun geworden ist, aus dem Backrohr nehmen.
  11. Inzwischen das zweite Backblech vorbereiten und gleich danach backen.
  12. Leicht abgekühlte Teigplatte mit Backpapier auf die Arbeitsfläche ziehen. Backblech kalt spülen und abtrocknen. Teigplatte wieder in das Backblech ziehen.
  13. Zweite Teigplatte ebenfalls kurz abkühlen lassen. Mit dem Backpapier auf die andere Teigplatte ziehen. Mit dem zweiten Backblech abdecken und in einem kühlen Raum auskühlen lassen.
  14. Inzwischen eine Schüssel auf einen Topf mit kochendem Wasser stellen. Die Schüssel darf nicht in das Wasser hineinreichen.
  15. Schokolade und Haselnussnougat in die Schüssel geben und zum Schmelzen bringen. 
  16. Schüssel vom Topf nehmen und das Kokosfett einrühren.
  17. Puderzucker dazurühren und dann die weiche Butter.
  18. Zuletzt die geriebenen Haselnüsse einrühren. Die Masse ist jetzt weich aber nicht flüssig. Wenn nicht, dann noch einmal kurz über dem Dampf erwärmen.
  19. Backpapier von den Teigplatten ziehen und den harten Rand an der Abgeflachten Seite des Backblechs abschneiden.
  20. Teigplatten halbieren. Wir haben jetzt 4 gleichgroße Teigplattenstücke.
  21. Eine Teigplatte in das Backblech legen.
  22. Ein Drittel der Nougatcreme mit dem Teigspachtel auf die Teigplatte streichen.
  23. Mit einer Teigplatte abdecken und das nächste Drittel der Nougatcreme daraufstreichen.
  24. Nächste Teigplatte, dann wieder Nougatcreme und zuletzt die 4. Teigplatte darüber legen.
  25. Alles im Kühlschrank kalt stellen bis die Nougatcreme fest geworden ist. 
  26. Inzwischen die weiße Fettglasur nach Verpackungsaufschrift vorbereiten.
  27. Mit einem scharfen spitzen Messer In 3,5 cm dicke Streifen schneiden. Diese in beliebig große Stücke (quadratisch oder rechteckig) schneiden. 
  28. Jedes Stück in die Kuchenglasur mit dem Kopf nach unten tauchen und gleich wieder aus der Glasur ziehen. Auf ein vorbereitetes Backpapier setzen.
  29. Nach je 5 Stück mit etwas Dekorzucker verzieren. Die Glasur soll noch etwas weich sein.

 in Streifen geschnittener, geschichteter Kuchen
 in Quadrate geschnittene Streifen
fertig glasiert mit Zuckerherzchen und Zuckerperlen

Dieses Rezept wurde von Sanni und Benni nachgebacken und auf ihren sehr schönen Blog "Verliebte-Köche" veröffentlicht. Wer sehen möchte wie es den Beiden dabei ergangen ist und wie ihr Foto aussieht kann sich das hier ansehen.

Maracuja-Campari-Sorbet


Zu den Feiertagen bin ich besonders froh, wenn wir bei Einladungen nach deftigen Speisen "nur" ein leichtes Dessert bekommen. Und da es wahrscheinlich allen so geht, serviere ich derzeit nach einem üppigen Essen am liebsten ein Sorbet.

Sorbet geht immer, und zu unseren Lieblingen in dieser Kategorie zählt das Maracuja-Campari-Sorbet nach Jamie Oliver. Das ist wunderbar fruchtig mit der leicht bitteren Note des Campari im Hintergrund. Es hat eine fröhlichmachende Farbe, ist herrlich erfrischend, und zum Knabbern lasse ich immer ein paar Maracujakerne drinnen.

Weil Weihnachten ist, habe ich außerdem in ein paar Früchte der Fingerlimette investiert. Bei diesen Zitrusfrüchten ist das Fruchtfleisch kugerlförmig, was ihr auch den verkaufsfördernden Namen Limettenkaviar eingetragen hat.


Mich hat diese Zitrusfrucht seit der ersten Erwähnung bei Katha fasziniert. Im Sommer habe ich dann bei den Schönbrunner Zitrustagen ein Pflänzchen erstanden. Es hat winzige Blätter, einen sperrigen Wuchs und ziemliche Stacheln. Und inzwischen sogar schon zwei kleine Früchte. Die werden wohl – wenn alles gutgeht – im nächsten Sommer reif werden. Derzeit verharren sie im Winterschlaf.

Maracuja-Campari-Sorbet

15 Maracujas
300 ml Wasser
200 g Zucker
125 ml Campari


In einem Topf Wasser mit Zucker zum Kochen bringen und einige Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und vollständig auskühlen lassen. Die Maracujas halbieren und das Fruchtfleisch rauskratzen. Durch ein Sieb streichen, einen Esslöffel Kerne aufheben. Das Fruchtfleisch mit Sirup, Campari und den zurückbehaltenen Kernen vermischen.



Die Masse in die Eismaschine geben und gefrieren lassen. Das fertige Sorbet in eine Schüssel mit Deckel streichen und im Tiefkühler aufbewahren. Ungefähr 20 Minuten vor dem Servieren vom Tiefkühler in den Kühlschrank geben. Das Sorbet lässt sich dann leichter portionieren.
Wenn man keine Eismaschine besitzt, gießt man die Masse in eine flache Schüssel und gibt sie in den Tiefkühler. Jede Stunde rührt man sie mit einer Gabel durch, damit sie nicht zu einem Block gefriert.

Aprikosen-Trüffel

Das Aprikosenfruchtpulver aus gedörrten Aprikosen ist uns zwar nicht so gut gelungen, da die Aprikosen nach 8 Stunden noch immer nicht richtig trocken waren, aber wir rollten trotzdem unsere sehr einfachen Aprikosen-Trüffel in dem groben Pulver. Alternativ dazu können wir auch die Trüffel weiß lassen und mit etwas gehackten gedörrten Aprikosen oben bestreuen. Dieses Ganache lässt sich gut zu Kugeln formen.

Zutaten für 30 Stück:
60 ml Sahne
200 g Vollmilchschokolade
35 g Aprikosen Konfitüre
1 EL Aprikosenfruchtpulver
20 g Butter
Aprikosenfruchtpulver
  1. Sahne erhitzen und einmal aufkochen lassen. 
  2. Aprikosenmarmelade darin gut auflösen.
  3. Fruchtpulver hinzufügen.
  4. Vollmilchschokolade hineinlegen und warten bis sie zum Schmelzen beginnt. Gut verrühren.
  5. Sobald die Masse sich nur mehr lauwarm anfühlt, langsam die Butter einrühren.
  6. Solange kalt stellen, bis die Masse formbar ist. (zirka 30 Minuten)
  7. Mit sauberen Händen Kugeln formen. Kalt stellen.
  8. Inzwischen weiße Schokolade verflüssigen.
  9. Zweimal in den Händen die Pralinen mit weißer Schokolade rollen und jeweils fest werden lassen. (Siehe Rosentrüffel)
  10. Beim dritten Durchgang jeweils die Trüffel gleich in eine kleine Schüssel mit dem Himbeerfruchtpulver legen.
  11. Die Schüssel zwischen den Fingern so drehen und wenden bis die ganze Oberfläche der Trüffel bedeckt ist.
  12. Auf ein Stück Backpapier rollen und fest werden lassen.
 Sahne mit Aprikosenkonfitüre
weiche Vollmilchschokolade in Sahne
 fertig gerührtes Ganache
 fertige Masse nach dem Kaltstellen
nach dem zweiten Mal rollen in weißer Schokolade
fertige Aprikosentrüffel in Vollmilchschokolade statt weißer Schokolade gerollt
Tipps:
  • Ohne Fruchtpulver können die Trüffel zuletzt auch in Kuvertüre getaucht und beliebig mit Safranpulver, Kurkumapulver, süßen Paprikapulver oder jedem anderen Pulver bestreut werden.
  • Einfach in Kakaopulver rollen.

Orangen-Trüffel mit einem Hauch Sternanis

Die Weihnachtsbäckerei ist fertig. Jetzt noch rasch ein paar wunderbar duftende Trüffel mit einem weihnachtlichen Anstrich.

Zutaten:
100 g Zartbitterschokolade 50% Kakaogehalt
150 g weiße Schokolade
70 ml Sahne
Abrieb einer unbehandelten Orange
1 Prise Sternanis, frisch gemahlen
40 g weiche Butter
200 g Vollmilchschokolade
Vollrohrzucker, Zimt und eine Messerspitze Sternanis zum Wälzen
  1. Sahne mit Orangenschalen aufkochen. Zur Seite ziehen und 15 Minuten ziehen lassen.
  2. Inzwischen Schokolade zerkleinern und über heißem Wasserdampf flüssig werden lassen. Vom Wasserdampf nehmen.
  3. Sahne nochmals erhitzen und über die Schokolade gießen. Eine Prise Sternanis hinzufügen. Langsam verrühren.
  4. In ein kaltes Wasserbad stellen und geduldig rühren. 
  5. Sobald sich die Masse nur mehr lauwarm anfühlt, die Butter nach und nach einrühren.
  6. Masse zirka 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.
  7. Mit sauberen Händen aus der Masse Kugeln formen. Wer hat, kann dazu auch Wegwerfhandschuhe verwenden.
  8. Nochmals kalt stellen.
  9. Inzwischen Vollmilchschokolade im Backrohr bei 40 °C in der Packung flüssig werden lassen.
  10. Ein Eck der Packung abschneiden und etwas Schokolade auf  eine Hand fließen lassen. Packung in ein Gefäß stellen.
  11. Je eine Trüffelkugel mit der Schokolade zwischen den Händen rollen. Fest werden lassen. Vorgang noch 2 mal wiederholen.
  12. Beim letzten Durchgang die Trüffel auf das vorbereitete Tablett mit der Vollrohrzucker-, Zimt- Sternanismischung rollen.
  13. Auf einem Stück Butterpapier fest werden lassen.

fertige Trüffelmasse
Trüffelmasse zu Kugeln geformt
Vollrohrzucker-, Zimt- und Sternanismischung
Trüffel nach dem dritten Glasurvorgang in der Mischung gerollt


fertige Orangen-Trüffel


Tipps:
  • Wer Zeit und Geduld hat kann auch die geriebenen Orangenschalen nach dem Aufkochen der Sahne hinzufügen und 2 bis 3 Stunden ziehen lassen.
  • Zitronenschalen statt Orangenschalen verwenden.

Weihnachtsgeschichte mit Sardine

Zwar nicht Mousehole, aber trotzdem romantisch und immerhin am Meer ...
Wochenlang tobten Winterstürme um Mousehole mit seinen granitgrauen Häuschen und dem winzigen Hafen. Den Bewohnern des kleinen Dörfchens in Cornwall drohte der Hungertod. Am Tag vor Weihnachten fasste sich der alte Tom Bawcock ein Herz und fuhr hinaus auf die wilde See. Er kam mit einem Fang zurück, der reichte, um das ganze Dorf zu speisen. Sieben Sorten Fisch waren es, von der Makrele bis zur Sardine. Eine einzige, riesige Pastete buk man daraus, und die Köpfe der Sardinen ließ man himmelwärts schauen, dorthin wo gemeinhin Wunder ja herkommen ...

Seit damals feiert man in Mousehole jedes Jahr am 23. Dezember den Tom Bawcock's Eve. Und seit vielen Jahren bäckt man im Ship Inn an diesem Tag - zu Ehren von Tom Bawcock - den Stargazy Pie, den Pie mit den Sternguckersardinen, eine üppige Fischpastete. Im Internet habe ich die verschiedensten Rezepte dafür gefunden, meins ist - wie so oft - eine Mischung, die ich unserem Geschmack angepasst habe.

Stargazy Pie

ca. 400 g Sardinen, filetiert, 4 Köpfe und 4 Schwänzchen beiseite gelegt

Mürbteig:
200 g Mehl
100 g kalte Butter
1 TL Salz
1 Eigelb
eiskaltes Wasser nach Bedarf

200 g Mascarpone (hatten die in Mousehole damals sicher nicht, ich weiß ...)
4 hartgekochte Eier
1 Ei
1 Handvoll gehackte Petersilie
1 Zwiebel, fein gehackt
8 Scheiben Frühstücksspeck, in dünne Streifen geschnitten
1 TL Cashmir-Curry (hatten die armen Bewohner natürlich auch nicht)
1 TL Senf (K: Moutarde des Pompiers, Pommery - sehr scharf!)
6 EL Semmelbrösel

1 verquirltes Ei zum Bestreichen
Butter für die Form

Den Mürbteig zubereiten und mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Die hartgekochten Eier in Scheiben schneiden und dann grob hacken. Den Frühstücksspeck in einer beschichteten Pfanne anbraten. Den Speck und das ausgelassene Fett mit den übrigen Zutaten verrühren. Eine Pie-Form gründlich ausbuttern. Die Fülle hineingeben. Die Fischfilets darauf verteilen. Den Mürbteig ausrollen, drüberlegen und zuschneiden. Mit einem scharfen Messer ganz nach Belieben kleine Einschnitte machen und die gewaschenen Fischköpfchen und -schwänzchen (die so auch ihren Geschmack an die Pastete abgeben) in den Teig stecken. Den Teig mit verquirltem Ei bestreichen.


Aus dem restlichen Teig einen Stern ausstechen und in die Mitte der Pastete legen. Dort noch mal einschneiden, damit der Dampf beim Backen entweichen kann. Im vorgeheizten Backrohr bei 220 Grad 15 Minuten und dann bei 180 Grad weitere 25 Minuten backen. Mit Salat und einem kräftigen Bier servieren – zum Beispiel dem Strong Porter aus der Spezialitäten-Manufaktur Hofbräu in Kaltenhausen, ist ja Weihnachten!


Über die Geschichte von Tom Bawcock und seiner mutigen Tat bin ich in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift mare gestolpert.

Ich wünsche Euch und Euren Familien schöne Festtage!


Freitags-Füller #195



der den Freitag so besonders macht
(die fettgedruckten Stellen sind meine Füller)


1. Draussen ist es feucht und kalt und der klatschnasse Schnee (mehr Regen als Schnee) ist ungemütlich.
2.  Was liegt dieses Jahr wohl für mich unter dem Tannenbaum.
3. In letzter Minute Weihnachtsgeschenke? Eins muß ich noch besorgen.
4.  Gefühlsmässig war ich schon am Ende der Welt. Aber es war ganz bestimmt nicht das Ende der Welt.
5.  Mein Blog ist nun schon über 1 Jahr online.
6.  Heute war alles andere als ganz ruhig.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ein entspanntes Schaumbad zum entschnellen (ja das tut gut), morgen habe ich shoppen im OEZ mit meiner kleinen Tochter und einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt am Marienplatz geplant und Sonntag möchte ich mit meinem Mädchen den Christbaum schmücken!


Tomatensuppe mit Hähnchenfiletspitzen



1/2 TL Curry
1 EL Sojasauce
1/2 TL Honig
miteinander vermischen.

150 g zerkleinerte Hähnchenfiletspitzen
mit der Marinade vermischen und anschließend in den Varoma legen.

1 mittlere Zwiebel
1 Knoblauchzehe
in den Mixtopf geben und 3 Sekunden/Stufe 5 hacken.

15 g Butter
geben und 3 Minuten /Varoma/Stufe 1 andünsten.

1 große Dose Tomaten
150 g Wasser
2 EL selbstgemachtes Brühpulver
1 TL geröstetes Suppengemüse (Pulver)
1/2 TL Pfeffer
zu den Zwiebeln geben, Varoma auf den Mixtopf setzen und 12 Minuten/Varoma/Stufe 1 garen.

In der Zwischenzeit 2 Fleischtomaten entkernen, in kleine Würfel schneiden und einige Stängel Petersilie hacken.

Tomatenwürfel und Petersilie in die Suppe geben und weitere 1 1/2  Minuten/Varoma/Stufe 1 garen

Nach der Garzeit die Hähnchenfiletspitzen in eine Terrine füllen.
Den Mixtopfinhalt über das Fleisch gießen und servieren.

Dazu frisches Baguette reichen.


Walnusskekse mit Tonkabohne


Haselnüsse-, Vanille- und  Mandelkekse fertig. Jetzt fehlen nur mehr noch ein paar Walnusskekse. Und da wir gerade Tonkabohne im Haus haben, aromatisierten wir etwas mit Tonkabohne, statt Vanille.

Zutaten für 60 Stück:
250 g Butter, weich (1 Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen)
100 g Puderzucker
250 g Maisstärke
110 g Weizenmehl
100 g Walnüsse, gemahlen
etwas Tonkabohne
  1. Backrohr auf 180 °C vorheizen. 2 Backbleche mit Backpapier auslegen.
  2. Butter schaumig rühren. Puderzucker hineinsieben. Alles gut durchrühren.
  3. Maisstärke, Mehl und Walnüsse in die Buttermischung einrühren. 
  4. Mit einer Muskatreibe etwas Tonkabohne hineinreiben. Nicht mehr als eine viertel Tonkabohne!
  5. Alles mit den Händen zu einem Teig kneten.
  6. Ist der Teig zu weich geworden, dann etwas kalt stellen.
  7. Etwas Teig nehmen und eine Rolle im 1,5 cm Durchmesser mit zwei Händen rollen.
  8. Teigrolle mit einem Teigspachtel in 2 Fingerbreite Stücke schneiden.
  9. Jedes Stück links und rechts mit einem Finger halten. Mit einer Gabel fest daraufdrücken.
  10. Auf das Backpapier setzen. Es passen 30 Stück auf ein Backblech.
  11. Backblech in das Backrohr auf mittlere Schiene schieben.
  12. 15 Minuten backen. Die Kekse sollen auf der Unterseite leicht braun und auf der Oberseite noch fast weiß sein.
  13. Aus dem Backrohr nehmen. Kekse, die zusammengewachsen sind, rasch mit einem Messerrücken trennen.
  14. Leicht abkühlen lassen und dann auf einem Tablett oder der Arbeitsfläche völlig erkalten lassen.
Teigrolle in Stücke getrennt


 Teigstück zwischen zwei Fingern halten und mit der Gabel darauf drücken
 fertige Teigstücke auf Backpapier
 fertig gebacken

fertig gebacken
Tipps:
  • Wer keine Tonkabohne hat kann auch 1 Päckchen Vanillezucker nehmen.
  • Glutenfrei: 100 g Tapiokastärke statt Weizenmehl.
  • Vegan: Margarine statt Butter
  • Etwas Schokolade auf einem Teller über Wasserdampf zum Schmelzen bringen. Mit einem Teigspachtel durchziehen und dann über die Linien der Kekse ziehen. In Pistazien tupfen und mit Zuckerperlen belegen. (Siehe Eingangsbild)