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Maracuja-Curd

















Unglaubliches aus dem Supermarkt: Ich schlendere beim Obst vorbei und sehe ein Kistchen mit Maracujas, zu einem unverschämt günstigen Preis. Um nicht bei der Kassa zurückgeschickt zu werden, weil das ganze sich als Irrtum rausstellt, frage ich eine Verkäuferin und bekomme zur Antwort "der Preis stimmt schon so, die sind so verschrumpelt, die kaufen die Leute nicht mehr". Ich schon. Viele. Sehr viele. Eigentlich alle. Kauft sowieso sonst niemand. Weil sie so verschrumpelt sind. Das sollte ich einmal meinem Gemüsedealer erzählen. Jedenfalls werde ich den Supermarkt im Auge behalten.
Kurz darauf duftet es ganz herrlich in meiner Küche. Ich mache sofort Maracuja-Curd und friere das restliche Maracujamark portionsweise ein.

Maracuja-Curd

140 ml Maracujamark, passiert
210 g Backzucker
6 Eidotter
90 g Butter
1 Prise Salz

Die Dotter und den Zucker über Wasserbad verrühren, bis der Zucker aufgelöst ist. Die restlichen Zutaten zugeben und so lange rühren, bis die Masse ein wenig eingedickt ist und 70 Grad erreicht hat. Das dauert mindestens eine Viertelstunde. In Gläschen füllen und kühl lagern. Es hält drei bis vier Wochen im Kühlschrank – bei uns eher nicht, ich würde sagen, in einer Woche ist nichts mehr davon übrig.

Für Lemon-Curd nehme ich 140 ml Zitronensaft und drei Teelöffel Zitronenzesten. Ich hab´s im Winter auch schon mit hellen Orangen und mit Blutorangen probiert. Einen Versuch möchte ich auch noch mit Brombeeren machen.
Wir essen das Curd als Aufstrich auf warmem Toast, manchmal einfach pur. Verwendungsmöglichkeiten gibt es aber sicher noch unzählige, zum Beispiel als Füllung für Macarons, Kekse und Pies.

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