Alici, sauer eingelegte Sardellen, esse ich für mein Leben gern in Italien als Vorspeise. Doch erst Freunde in Barcelona haben mich auf die Idee gebracht, sie selbst zu machen. Bei uns muss man zwar fast immer auf Tiefkühlware zurückgreifen, das tut dem Geschmack aber keinen Abbruch. Ein Fischhändler in unserer Stadt sagte auf meine Frage nach frischen Sardellen: "Kein Problem, Sie müssen aber fünf Kilo nehmen". Naja – fünf Kilo Sardellen ausnehmen und putzen! Dann eben Tiefkühlware.
Alici
500 g Sardellen
Salz
1/4 l Weißweinessig
1/8 l Wasser
2 – 3 Knoblauchzehen
Petersilie, gehackt
Olivenöl extra vergine
Die Sardellen auftauen lassen, ausnehmen und das Rückgrat entfernen, die Fischfilets gründlich waschen. In einem zweiten Arbeitsgang trenne ich die Filets, damit ich auch die kleine Rückenflosse entfernen kann. Die Filets lege ich mit der Hautseite nach unten auf Küchenpapier und tupfe sie trocken. Dann salzen und in eine Glas- oder Keramikschüssel legen. Essig und Wasser mischen und über die Filets gießen, so dass alle mit Essig bedeckt sind.
Ungefähr zwei bis drei Stunden ziehen lassen. Dann die Filets aus der Essig-Wasser-Mischung nehmen und in eine flache Form schichten. Jede Schicht mit Olivenöl bedecken.
Zum Schluss darf kein Fischerl mehr rausschauen. Einen Tag im Kühlschrank ziehen lassen. Zum Servieren aus dem Öl nehmen, auf einen Teller legen und mit feingehacktem Knoblauch und feingehackter Petersilie bestreuen. Dazu ein selbstgemachtes Ciabatta, das ich aber nicht posten werde, weil das Petra von Chili und Ciabatta hier perfekt beschrieben hat und ich das haargenau so mache.
Ein perfektes Sommerabendessen, für mich wieder mit Cabernet Franc aus dem Friaul, diesmal vom Kitzmüller aus Brazzano, für den Mitkoch mit grünem Veltliner vom Proidl aus Senftenberg.




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