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Der spanische Freund



Unser spanischer Freund ist ein sehr lieber und guter Freund. Und immer wenn er uns besucht, hat er etwas im Gepäck, das das Herz der verfressenen Küchenschabe höher schlagen lässt. Mal einen ganzen Schinken vom schwarzen Schwein (mit passender Halterung), mal einen Sack Ñora-Paprika, mal spanische Kochbücher (muss - nein, müsste - der Mitkoch übersetzen). Außerdem werden wir, wenn wir ihn und seine Frau in Barcelona besuchen, jedes Mal hervorragend bekocht. Xató lernte ich dort kennen, es gab schon Zicklein, Feines von der Ente, tolle Fische, von denen der Binnenländer nur träumen kann, dazu super Salate.



Diesmal brachte er uns: Presa vom Iberico-Schwein, vakuumverpackt. Presa ist quasi ein marmoriertes Schulterscherzl, ein schöner Muskel von unterhalb des Schulterblatts. Das Iberico-Schwein darf hauptsächlich in Andalusien und der Extremadura auf Weiden frei herumlaufen und sein Futter unter Stein- unf Korkeichen suchen. Und - welch glückliche Fügung - das eben erschienene „Beef“ hat ein Rezept für Presa! Carpaccio. Gleich vorweg: Es war absolut köstlich. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, aus Schweinsschulter Carpaccio zu machen - aber es schmeckt göttlich, wirklich!
Natürlich wird es jetzt erst richtig schwierig. Denn da ich auf den Geschmack gekommen bin, möchte ich dieses spezielle Stück Schulterfleisch auch von einem einheimischen Freilandschwein, etwa einem Mangalitza, Turopolje oder Duroc kosten.  In Österreich wird ein Schwein aber anders zerlegt als in Spanien - ich bin gerade beim Recherchieren ...

Angegrilltes Carpaccio vom spanischen Schwein, Rosmarin-Kartoffelwürferl    

600 g Iberico Presa Bellota  
1 unbehandelte Zitrone, halbiert  
50 g Kapern in Meersalz  
schwarzer Pfeffer  
Salz (Maldon)  
bestes Olivenöl  

Das Fleisch waschen und trockentupfen. Rundherum mit Olivenöl einreiben. Die Grillpfanne stark erhitzen und das Fleisch von allen Seiten drei Minuten anbraten. Auf einen Teller legen und auskühlen lassen. In der noch heißen Grillpfanne die Zitronenhälften mit der Schnittfläche nach unten ebenfalls kurz grillen. Das Fleisch quer zur Faser in dünne Scheiben schneiden. Auf einem großen Teller anrichten. Kapern drüberstreuen, pfeffern. Die gegrillte Zitrone über dem Fleisch auspressen, alles mit Olivenöl beträufeln.   



Wunderbar dazu:

knusprige Kartoffelwürferl mit Rosmarin

Dazu vier Kartoffeln schälen und in Würferl schneiden. In kochendem Salzwasser ungefähr vier bis fünf Minuten blanchieren (sie sollten halbgar sein). Gut abtropfen lassen. Obwohl ich ein großer Fan von mehligen Kartoffeln bin, sind in diesem Fall speckige doch besser. Die mehligen zerfallen sehr leicht. In einer Schüssel mit viel Olivenöl, Salz und Rosmarin vorsichtig mischen. Diese Mischung auf ein Backblech kippen, ausbreiten und im vorgeheizten Backrohr bei 200 Grad solange braten, bis sie durch und knusprig sind, ab und zu wenden (da wird es wieder kritisch, wenn man mehlige verwendet).

Pflaumenfruchtwürfel

Heute wollte wir nochmals Fruchtwürfel mit selbstgemachten Oblaten kochen. Diesmal mit Dörrpflaumen, Haselnüssen und Cashewnüsse. Da die Dörrpflaumen nicht so viel Fruchtzucker enthalten wie die Datteln, benötigen wir hier etwas Frucht und Traubenzucker. Den Teig für die Oblaten wollten wir einmal nur mit Wasser und Mehl ausprobieren, was auch gut funktionierte.

Zutaten für 24 Stück:
300 g Dörrpflaumen
30 g Fruchtzucker
30 g Traubenzucker
15 g Kokosfett
80 g Haselnüsse, gemahlen
50 g Cashewnüsse
für den Oblatenteig:
30 g Mehl
40 g Wasser (= 40 ml)
  1. Dörrpflaumen klein hacken.
  2. Kokosfett in der Pfanne schmelzen.
  3. Dörrpflaumen, Fruchtzucker und Traubenzucker dazu geben.
  4. Bei mittlerer Hitze solange rühren bis die Dörrpflaumen eine einheitliche Masse ergeben.
  5. Haselnüsse und Cashewnüsse dazurühren.
  6. Wenn sich die Masse von der Pfanne löst, auf ein Stück Backpapier schütten.
  7. Mit zwei Teigspachteln einen etwa eineinhalb fingerhohen Block formen.
  8. Auskühlen lassen, dann kalt stellen.
  9. Wenn die Masse fest ist, in 24 Stücke schneiden.
  10. Beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen.
  11. Inzwischen aus Mehl und Wasser einen Teig rühren.
  12. Jeden Pflaumenfruchtwürfel einzeln oben und unten damit bestreichen und in die Pfanne stellen.
  13. Den Teig nur kurz anziehen lassen bis er weiß ist, dann wenden, anziehen lassen und gleich wieder von der Pfanne nehmen.
zerhackte Dörrpflaumen
 zu einer einheitlichen Masse gekochte Dörrpflaumen
 fertige Masse zu einem Block geformt
 in Streifen geschnittene Masse
 mit Oblatenteig beidseitig in der Pfanne gebacken
fertige Würfel


Tipp:
Die Fruchtwürfel können auch etwas länger gekocht werden. Dadurch trocknet die Oberfläche der Würfel ab und sie kleben nicht. Daher braucht man auch keine Oblaten. Sie sind praktisch für unterwegs nur etwas härter und nicht so saftig.

Tipp: Sahnekaramell mit Zwieback und Schokolade

Dieser Tipp ist für alle, die von Karamell nicht genug bekommen können. Zwieback ist porös und saugt Flüssigkeiten leicht auf. Heißer, flüssiger Karamell zieht daher ein wenig in den Zwieback ein und lässt die Unterseite noch knusprig.

Im Buch auf Seite 94 haben wir ein Rezept für Sahne-Karamell, das wir zu Toffee-Täfelchen und Sahnekaramellbonbons gekocht haben. Wenn wir den Karamell nicht ganz so stark einkochen, können wir ihn über Zwieback streichen. In die Mitte noch ein Stück Schokolade in den warmen Karamell setzen und wir erhalten ein sehr leckeres Gebäck zum Nachmittagstee oder Kaffee.

Das kann man auch mit jedem anderen, nicht zu dick eingekochten Karamell machen, den wir hier auf dem Blog bei verschiedenen Rezepten gezeigt haben. Oder auch mit Dulce de Leche. Die Schokolade kann auch zerhackt und darüber gestreut werden.
Schokolade nochmals mit etwas Karamell bedecken

Apfelknödel

Happy Birthday Initiative Sonntagssüß!



500 g Äpfel (entkernt und geschält)
1 EL Zitronensaft
in den Mixtopf geben und 1-2 Sekunden/Stufe 4 auf Sichtkontakt zerkleinern und umfüllen.
Topf säubern und gut trocknen.

Ohne TM: Äpfel klein würfeln oder raspeln

80 g Zucker
einwiegen und 10 Sekunden/Stufe 10 zu Staubzucker mahlen.

Ohne TM: Puderzucker verwenden

1 Ei
1 P. Bourbon-Vanillezucker
1 Prise Zimt
dazu geben und 5 Minuten/Stufe 4 schaumig rühren.

Ohne TM: mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine schaumig rühren und restliche Zutaten untermischen

zerkleinerte Äpfel
250 g Mehl
dazu wiegen und 40-50 Sekunden/Stufe 1/Linkslauf unterheben.

Die Masse 1/2 Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit
50 Butter
50 g Zucker
6-7 EL Semmelmehl
in einer Pfanne goldbraun rösten.

Reichlich Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Mit feuchten Händen aus der Apfelmasse mit ca. 10 Knödel formen und im heißen (nicht kochenden!!!) Wasser 10 Minuten gar ziehen lassen.

In den gerösteten Semmelbröseln wälzen und entweder mit Puderzucker bestreut oder Vanillesauce servieren.


Dies ist mein Beitrag zur



Alle sonntagssüßen Leckereien werden heute von Nina Fräulein Text gesammelt und bei Pinterest veröffentlicht.

Versunken im Schnee



Im Frühsommer verfluche ich meine Ribiselstaude (früher hatt ich vier, aber in meinem Alter fängt man schon an, zu reduzieren). Sie trägt unermüdlich und will immer dann gepflückt werden, wenn ich absolut keine Zeit dafür habe. Die Amseln lauern auch schon, also bleiben mir immer nur einige Tage. Gleichzeitig reifen im Garten auch andere Früchte, sodass das regelmäßig in Gärtnerstress ausartet.

Genauso regelmäßig freue ich mich dann aber jeden Winter über das Überwinden meines inneren Schweinehundes. Nämlich dann, wenn ich vor einem Stück Ribiselkuchen sitze, mit dicker Schneehaube und vielen Früchten drin. Die Säure der Früchte zusammen mit der Süße des Eischnees, dazu der dünne, zitronig-vanillige Teig ergibt einen meiner absoluten Lieblingskuchen.



Ribiselkuchen

200 g glattes Mehl, Typ 480
200 g Butter, zimmerwarm
200 g Backzucker
3 Eier
1/2 Pkg. Backpulver
Vanillezucker
abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone

150 g Kristallzucker
4 Eiklar
500 g Ribisel (Küchenschabe: nur angetaut, keinesfalls völlig aufgetaut)



Butter mit Zucker in einer Schüssel schaumig rühren. Nach und nach die drei Eier zufügen. Mehl, Backpulver, Vanillezucker und Zitronenschale einrühren. In einer zweiten Schüssel das Eiklar mit dem Kristallzucker zu einem sehr festen Schnee schlagen. Ribisel mit dem Gummihund gründlich unterheben. Das Backrohr auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen. Die Schnee-Ribiselmasse gleichmäßig darauf verteilen. 40 Minuten backen, bis die Schneehaube zart hellbraun wird. Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Das mit dem Abkühlen-lassen funktioniert bei mir meist nicht so ganz - das erste Stück, das ich koste ist meist noch ziemlich heiß ...

Chili-Knoblauch-Ingwer-Salz



100 g grobes Meersalz
8 getrocknete Chilischoten
3 getrocknete Knoblauchzehen
1 kleines Stück getrockneter Ingwer
1 Vanilleschote in Stücke geschnitten

Alles in den Mixtopf geben und 10 - 12 Sekunden/Stufe 10 zerkleinern.

2 EL rote Paprikaflocken
150 g grobes Meersalz 5 Sekunden/Linkslauf/Stufe 3 untermischen.

Das Salz paßt u.a. sehr gut zu Scampi und gebratenem Fisch.

Kunterbunter Frischkostsalat

Diesen erfrischenden und leckeren Salat haben wir auf einem unserer Kochtreffs gemacht und seitdem gehört er zu meinen Standarts.



1 kleine rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1/2 Apfel
½ rote Paprika
½ gelbe Paprika
1/2 grüne Paprika
100 g Rote Bete, gekocht
1/4 Salatgurke
2 Karotten
3 Röschen Brokkoli
1 TL Kräutersalz aus frischen Kräutern
Pfeffer
½ - 1 TL Honig
15 g Zitronen-Balsamessig
15 g Öl

Alles in den Mixtopf geben und je nach Wunsch 4-7 Sekunden/Stufe 4 mit Hilfe des Spatel zerkleinern.

Fast nur Gemüse ...



Mal wieder richtigen Heißhunger auf viel buntes Gemüse. Dem Mitkoch ist das nur recht, der möchte ohnehin viel öfter Pflanzen auf dem Teller. Ein Blick ins Biokisterl ergab Butternusskürbis, Fenchel und Sellerie. Das war ja schon (fast) perfekt. Noch ein paar Tomaten als Farbtupfer, Salzkapern, Zitrone und Olivenöl und fertig. Na gut, ein Saiblingsfilet, confiert nach Elines Methode gab es auch noch dazu - aber: hauptsächlich Gemüse.

Ofengemüse mit Kapern und Zitronen

1/2 Butternusskürbis
1/2 Sellerieknolle
2 mittelgroße Fenchelknollen
4 Tomaten
Eine Handvoll Salzkapern
1 Handvoll Pignoli, geröstet
Zesten einer Bio-Zitrone
Salz (Maldon)
etwas Chiliflocken
Pfeffer
bestes Olivenöl



Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Den Kürbis entkernen und in zentimeterdicke Scheiben schneiden. Den Sellerie schälen und in fingerdicke Stücke teilen. Die Fenchelknollen halbieren, den Strunk entfernen und in grobe Stücke schneiden. Sellerie und Fenchel kurz blanchieren. Tomaten
achteln.  Eine flache Auflaufform mit Olivenöl bepinseln. Das Gemüse hineinschlichten. Darauf die Salzkapern, die Pignoli und die Zitronenzesten verteilen. Salzen, pfeffern, und mit Chiliflocken würzen. Großzügig mit Olivenöl beträufeln. Im vorgeheizten Backrohr ungefähr 30 Minuten bei Ober-/Unterhitze braten. Das genügt an sich für ein leichtes Abendessen, aber ich servierte, wie schon gesagt, noch confiertes Saiblingsfilet dazu. Sehr fein, vor allem mit einem fruchtigen Weißwein: zum Beispiel Gelber Muskateller vom Weingut Proidl aus Senftenberg im Kremstal.

Freitags-Füller #152



der den Freitag so besonders macht
(die fettgedruckten Stellen sind meine Füller) 




1.  In diesem Monat verging die Zeit doch wieder wie im Flug.
2.  Man muss sich einfach dran gewöhnen und akzeptieren daß es Dinge gibt, die man nicht ändern kann.  Andereseits muß man auch mutig genug sein, die Dinge zu ändern, die man ändern kann.
3.  Ich könnte gerade einen schönen Spaziergang machen. Die Sonne scheint so herrlich.
4.   "Äpfelkischtle" ist mein Lieblingsname für meinen fahrbaren Untersatz.
5.  Es hat lange gedauert, aber das Warten hat sich gelohnt.
6.  Gastgeber die sofort nach dem Essen anfangen den Tisch abzuräumen finde ich ungemütlich.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen ruhigen Start ins Wochenende und auf einen schönen Film mit meinem Schatz, morgen habe ich geplant einen Kuchen zu backen da sich nachmittags Besuch angekündigt hat und Sonntag möchte ich auf die Gesundheitsmesse!

Schwäbischer Zwiebelkuchen

So gerne ich meinen Thermomix benutze - es gibt Sachen die ich lieber so mache wie ich sie schon immer gemacht habe. Die Zwiebeln hierfür müssen einfach fein sein. Ich habe es im Mixtopf probiert - es ist nicht das selbe. Daher hoble ich sie nach wie vor ganz fein auf dem Börner Hobel.


für eine 32er Backform

Für den Hefeteig:

300 g Mehl,
100 g Butter,
1 Prise Salz,
125 g Milch,
30 g Hefe
in den Mixtopf geben und 2 Minuten/Teigstufe verkneten.
Zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

Für die Füllung:

1 kg Zwiebeln
50 g Butter

Die Zwiebeln in sehr dünne Scheiben hobeln und mit dem Fett in einem großen Topf ca 20 Minuten weich dünsten, ohne dass sie Farbe annehmen.

100 g Speckwürfel,
250 g saure Sahne,
3 Eier,
40 g Mehl,
je eine Prise gemahlenen Kümmel und Salz

Nun Speckwürfel kurz anbraten und mit der sauren Sahne, den Eiern, Mehl, Kümmel und Salz verrühren und das Ganze mit den Zwiebeln vermengen.

Den Hefeteig ausrollen und auf ein gebuttertes Backblech geben. Die Füllmasse gleichmäßig über den Teig verteilen.

Im Backofen bei 220 Grad 40 - 50 Minuten backen und am besten warm zu einem Glas neuen Wein genießen.

Saftige Fischfrikadellen



1 altbackene Semmel in warme Milch einweichen und ausdrücken.

einige Stängel Petersilie
5-8 Sekunden/Stufe 6 hacken.

2 Schalotten
1 Knoblauchzehe
dazu geben 4 Sekunden/Stufe 5 hacken.

500 g Pangasiusfilet (oder Fischfilet nach Wahl) in Stücken leicht gefroren
dazu geben und ca. 8-10 Sekunden/Stufe 8 zerkleinern.

1 Ei (L)
eingeweichte Semmel
1 gute Prise Chili-Knoblauch-Ingwer-Salz (selbst gemacht)
weißer Pfeffer,
1 gute Prise Sushi- & Fischgewürz

Alles zusammen 20-25 Sekunden/Teigstufe miteinander vermengen.

Hände mit kaltem Wasser befeuchten, Frikadellen formen, in Semmelbrösel wälzen und in Butterschmalz ausbraten.



Sojamilch-Vanille Ganache Pralinen

Bis jetzt hatten wir Sojamilch noch nie verwendet. Da Sojamilch Lezithin enthält, wollten wir diese Eigenschaft einmal testen. Lezithin ist so etwas wie ein Vermittler zwischen Flüssigkeiten und Fetten. Also versuchten wir einmal Sojamilch statt Sahne für ein geschlagenes, schaumig-luftiges, schnittfestes Ganache. Das Ergebnis hat uns unglaublich überrascht. Die Konsistenz ist um einiges cremiger als die Pariser Creme mit Sahne. Dazu fühlt es sich noch leicht kühl auf der Zunge an. Ein Geschmackserlebnis vom Feinsten!

Zutaten für 24 Stück:
200 g Haushaltsschokolade (= Blockschokolade oder Kochschokolade) 40%
100 ml Sojamilch
80 g Kokosfett
1 Vanilleschote
etwas Kakao zum Wälzen
  1. Haushaltsschokolade und Kokosfett grob zerkleinern
  2. Sojamilch erhitzen. Sie darf auch einmal kurz aufkochen.
  3. Schokolade und Kokosfett in die heiße Milch geben.
  4. Etwas warten bis die Schokolade anfängt zum Schmelzen. Dann mit einem Silikonspachtel alles glatt rühren. Das Mark aus der Vanilleschote kratzen und dazugeben und verrühren.
  5. Masse in eine Schüssel schütten.
  6. Schüssel in das Tiefkühlfach stellen.
  7. Warten bis die Masse an den Ränder der Schüssel fest geworden ist. Die Ränder mit dem Teigspachtel lösen und in die weiche, bis flüssige Masse in der Mitte der Schüssel geben.
  8. Mit dem Handmixer Rühreinsatz auf höchster Stufe aufschlagen bis die Masse sichtbar heller geworden ist.
  9. Rasch auf ein Stück Backpapier schütten und mit einem Teigspachtel glatt streichen. Die Masse wird sehr rasch fest.
  10. Nochmals ein paar Minuten in das Tiefkühlfach stellen und dann in  24 Stücke schneiden.
  11. Im Kakao wälzen.
 fertig gerührte Masse
 fertig geschlagene Masse
 schnittfeste noch formbare Masse
Masse gekühlt und in Würfel geschnitten
 Würfel in Kakao gewälzt
mit Silikonherzformen geformt, vorne aufgeschnittener Würfel

Tipps:
  • Die Masse kann auch in Silikonformen gepresst werden. Formen kurz in das Tiefkühlfach stellen und dann aus den Formen drücken. In Kakao wälzen und eventuell dekorieren.
  • Die Würfel oder Rechtecke können auch mit dunkler Schokolade glasiert werden
  • Man kann sie auch ohne Kakao auf einem Teller zum Tee servieren.
  • Die Rechtecke können auch mit Gummihandschuhen zu Kugeln geformt und wie Trüffelpralinen in Schokoladestückchen, Kokosraspeln und anderem gewälzt werden.
  • Statt der Vanilleschote, kann man auch Vanillezucker nehmen. Vanillezucker gleich mit der Sojamilch aufkochen.
  • Man kann die Masse auch in Waffelbecher füllen.

Tipp: Besan Laddu Buchrezept glutenfrei

Im Buch auf Seite 130 gibt es ein Rezept, das bis auf 2 Esslöffel Grieß aus Kichererbsenmehl besteht. Wir kochten das Rezept einmal einfach ohne Grieß. Der Grieß sollte die Laddus nur ein wenig luftiger machen. Ohne Grieß schmecken sie aber ebenfalls sehr gut.  Wer das Kochbuch hat und keine Gluten verträgt, kann also die gleichen Mengenangaben ohne Grieß verwenden. Sie werde auch ohne Grieß perfekt.

Bresse-Huhn in Morchel-Obers-Sauce



Es regnet. Schneematsch auf den Gehsteigen. Kein Wetter für einen mittäglichen Bummel über den Freitagsmarkt. Nur schnell Salat und Zeitung kaufen und wieder rein ins warme Büro. Doch während ich an den Kiosken vorbeihaste und aus den Augenwinkeln das Angebot in der Vitrine des Fleischhauers überfliege, sticht mir etwas ins Auge. Ich bleibe stehen und schaue ungläubig auf das, was da liegt: helles Fleisch, dunkelblaue Haxerl, schönes französisches Etikett.

Mein erstes und bisher einziges Bressehuhn hatte ich vor einigen Jahren in Cuiseaux gegessen, selbst zubereitet noch nie eines. Damals war ich total beigeistert, noch nie hatte ich ein so gutes Huhn bekommen. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, in unserer Stadt nach einem Bressehuhn zu suchen, hielt das sowieso für aussichtslos. Ich überlegte genau zwei Zehntelsekunden und kaufte dann das Huhn. In Cuiseaux  wurde es in einer Morchel-Obers-Sauce serviert, mit karamellisiertem Chicoree und kleinen, flaumigen Crepes Parmentier. Chicoree wird bei mir durch Radicchio Tardivo ersetzt, ansonsten bleibt alles gleich.

Bresse-Huhn in Morchel-Obers-Sauce
für zwei Personen

1 Bressehuhn (ca. 1,7 Kilo), in 6 Stücke geteilt
150 g Karotten
150 g Schalotten
70 g Butter
etwas Thymian und Rosmarin
1 Lorbeerblatt
eine Handvoll getrocknete Morcheln
750 ml Hühnersuppe, gemischt mit dem Morchel-Einweichwasser
300 ml Schlagobers
Salz, Pfeffer

Die Morcheln über Nacht in lauwarmem Wasser einweichen. Aus dem Wasser nehmen. Das Einweichwasser durch ein Sieb gießen (in den Hohlräumen der Morcheln können noch kleine Steine und Sand sein) und aufheben. Die Morcheln längst halbieren und trockentupfen. In einem Pfännchen Butter zerlassen und die Pilze darin anbraten.

Die Karotten und die Schalotten schälen und in feine Streifen schneiden. In einem Bräter mit Butter anschwitzen, die Hühnerteile dazu geben und alles goldbraun andünsten. Mit Hühnersuppe und Morchel-Einweichwasser ablöschen und auf die Hälfte reduzieren. Thymian, Rosmarin und Lorbeer dazugeben und im vorgeheizten Backrohr bei 170 Grad Ober-/Unterhitze zugedeckt ungefähr 25 Minuten braten. Schlagobers und Morcheln zugeben und weitere 20 Minuten zugedeckt ins Backrohr schieben. Den Topf aus dem Ofen nehmen, die Hühnerteile auf einen Teller legen. Die Sauce noch etwas reduzieren und abschmecken. Die Hühnerteile wieder in den Bräter legen.

Crepes Parmentier a la Küchenschabe

300 g mehlige, gekochte Kartoffeln
200 ml Milch
100 g Mehl
2 Eier
Prise Salz
Prise Zucker

Die Kartoffeln passieren. Die Eier mit Mehl und Milch verrühren. Die passierten Kartoffeln zum Teig geben, eine Prise Salz und eine Prise Zucker zugeben. Und jetzt kommt das "a-la-Küchenschabe": Vor einigen Jahren habe ich mir ein Poffertjes-Gerät gekauft, das auf dem Foto unten zu sehen ist.
So richtig genutzt habe ich es bis jetzt noch nicht. Poffertjes sind eine niederländische Spezialität, eine Art Mini-Palatschinke. Ich habe die Crepes Parmentier - allerdings winzig kleine Crepes - damit gemacht und bin jetzt sehr zufrieden mit dem Gerät.



Alle die nur eine Pfanne besitzen, geben den Teig löffelweise in die heiße Pfanne und braten kleine Fladen, die aber durchaus etwas größer als meine ausfallen dürfen. Ich habe die Vertiefungen in meinem Poffertjes-Gerät ein bisschen bebuttert und die winzigen Crepes ein paar Minuten beidseitig braun gebraten - sehr praktisch! Dazu gab es noch karamellisierten Tardivo. Und eine Flasche Chateau Charmail 2004 aus dem Haut-Médoc - in Ermangelung eines Burgunders. Es hat fantastisch geschmeckt. Genausogut wie damals in Frankreich, zumindest glaube ich das. Nächstes Mal probiere ich das Rezept mit einem einheimischen Sulmtaler Hendl.

Da ein ganzes Bresse-Huhn für zwei Personen doch etwas viel ist, habe ich am nächsten Tag Bresse-Huhn-Geschnetzeltes in der übriggebliebenen Sauce mit Tagliatelle und Salat serviert. Eine Delikatesse!



Nachtrag zur Bio-Huhn-Diskussion: Das Bresse-Huhn ist stets ein Freilandhuhn (pro Huhn mindestens zehn Quadratmeter!), sagt Wikipedia. Es wird mit Kukuruz oder Buchweizen gefüttert und direkt beim Züchter geschlachtet. Das Mindestschlachtalter beträgt vier Monate. Die letzten zehn Tage wird das Huhn bei Dunkelheit gemästet und Milch zugefüttert. Bis auf die letzten zehn Tage hat es das Huhn also ziemlich gut. Eline meint, die Mast zum Schluss müsste nicht sein und dieser Meinung kann ich mich vorbehaltlos anschließen, selbst auf die Gefahr hin, dass das Huhn dann nicht mehr ganz so königlich schmeckt.

Hacktopf mit Grünen Bohnen



 für 2-3 Personen

1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
20 g Öl
in den Mixtopf geben und 4 Minuten/100 Grad/Stufe 1 andünsten.

250 g Hackfleisch (vom Metzger mit der Scheibe 4 durchlassen, dann wird das Hackfleisch nicht so breiig)
40 g Tomatenmark
dazu geben und 4 Minuten/100 Grad/Linkslauf/Stufe 1 anbraten.

3 Tomaten enthäuten und geachtelt
300 ml Gemüsebrühe
200 g Dosentomaten
1 TL scharfe Paprikapaste
Salz- und Pfeffermühle
2 Zweige Rosmarin
3 Stängel Thymian
3 Stängel Oregano
Tabasco
in den Topf geben und

250 g Kartoffeln geschält und gewürfelt in das Gärörbchen füllen.

Alles zusammen 15 Minuten/100 Grad/Linkslauf/Stufe 1 garen.

Anschließend Varoma aufsetzen, mit

250 g grüne Bohnen (TK)
befüllen und weitere 15 Minuten/100 Grad/Linkslauf/Stufe 1 garen.

In der Zwischenzeit 2 weitere Tomaten häuten und klein schneiden, in den Mixtopf geben, evtl. noch einmal abschmecken und das Ganze 3 Minuten/100 Grad/Linkslauf/Stufe 1 fertig garen.

Alles in eine Terrine geben und mit Schnittlauchröllchen bestreut servieren.

Ohne TM:

Zwiebeln und Knoblauch hacken. Beides im Öl glasig dünsten.
Hackfleisch zugeben und krümelig braten.
Tomatenmark anschwitzen.
Tomaten häuten, entkerne und achteln.
Bohnen klein schneiden, Kartoffeln schälen und würfeln.
Alles zusammen mit andünsten.
Mit der Paprikapaste, Salz, Pfeffer, Rosmarin, Thymian, Oregano und Tabasco gut würzen und mit der Brühe aufgießen.
Etwa 25 Minuten köcheln lassen.
Von den Tomaten eine Handvoll zurückbehalten und diese erst kurz vor dem Servieren zum Hacktopf geben.

Erdäpfel statt Schwarzbrot



Nach ein paar Tagen mit sehr feinem, ausgiebigen Essen brauche ich zwischendurch auch wieder mal etwas Einfaches, Bodenständiges. Und da eignet sich nichts besser, als eine Ur-Mühlviertler Suppe. Eine ganz schnell gekochte, die ich schon als Kind sehr gerne gegessen habe: die Mühlviertler Rahmsuppe. Mit gekochten, mehligen Erdäpfeln drin. Puristen werden einwenden, dass in diese Suppe Schwarzbrotwürfel oder -scheiben gehören.
Ich bin aber mit Erdäpfeln in dieser Suppe groß geworden. Schon meine Oma hat die Suppe so gekocht, später dann meine Mama. Und ich stelle mich jetzt auch nicht mehr um. Eine Änderung habe ich allerdings vorgenommen. In meiner Kindheit wurde sie wirklich nur mit Wasser gekocht, ich nehme inzwischen eine milde Rind- oder Hühnersuppe.

Mühlviertler Rahmsuppe

500 ml Suppe (oder Wasser)
250 ml Milch
250 ml Sauerrahm
2 EL Mehl
1 TL Kümmel
einen Spritzer Apfelessig
Salz
2 große, gekochte, mehlige Erdäpfel

Die Suppe mit Kümmel aufkochen. Milch und Sauerrahm mit dem Mehl versprudeln
und in die kochende Suppe geben. Umrühren, damit keine Klümpchen entstehen.
Mit Salz und Essig abschmecken. Mit geviertelten Erdäpfeln servieren.

Bananenkuchen - superfluffig



4 Eier
250 g Zucker
250 g Butter oder Margarine
in den Mixtopf geben und 20 Sekunden/Stufe 4 schaumig rühren

100 g gem. Mandeln
350 g Mehl Mehl
125 g Milch
3 kleine weichere Bananen in Stücken
1 Schuß Rum
1 TL Backpulver
1 TL Natron
1 EL selbstgemachten Vanillenzucker

dazu geben und weitere 20 Sekunden/Stufe 4.

Auf ein Backblech streichen und 50 Minuten - 1 Stunde bei 175 Grad backen.
Ich habe meinen verstellbaren Rahmen ohne Boden in der kleinsten Einstellung 30x22 cm verwendet.


Dies ist mein Beitrag zur



Alle sonntagssüßen Leckereien werden heute von Julie mat & mi gesammelt und bei Pinterest veröffentlicht.

Brathuhn (Autobahn-Huhn)

Man lasse sich beim Chefkoch inspirieren, nehme ein Hähnchen vom Bauernhof Josef Trager in Massing (Kreis Rottal-Inn), trenne mit einem scharfen Küchenmesser das Rückgrat heraus, drehe das Hähnchen mit der Brustseite nach oben, drücke es platt wie eine Flunder, würze nach eigenem Gusto, lege Beilagen dazu die man mag und bruzzle das Ganze Im Backofen.
Ich finde die Idee vom "Autobahnhuhn" total witzig und lecker sowieso!


So hab ich es gemacht:

Backofen auf 180 Grad vorheizen

Das Brathähnchen waschen und trocknen. Das Rückgrad mit einem scharfen Küchenmesser heraustrennen. Mit der Brustseite nach oben drehen und etwas flach drücken.
Von beiden Seiten mit

Salz
Pfeffer

würzen.

50 g zerlassene Butter
1/2 TL Paprika edelsüß

miteinander vermischen und das Hähnchen ringsum damit bestreichen mit der Hautseite nach oben in einen großen Bräter legen.

1 Zitrone in Scheiben

auf dem Fleisch verteilen.

1 Glas Weißwein dazu gießen.

Orgeano-Kartoffeln-Gemüse:

5 mittlere Kartoffeln in nicht zu dicke Spalten geschnitten

2 Karotten in Scheiben
1 Zwiebel in Spalten
2 Knoblauchzehen gehackt
Oregano
Salz- und Pfeffermühle
2 EL Olivenöl

Alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermischen und um das Hähnchen verteilen.

Im Backofen 1 1/2 Stunden backen, dabei das Fleisch immer wieder mit der Paprikabutter, bzw. der Bratflüssigkeit bestreichen.

15 Minuten vor Garende

250 g braune Champignons geviertelt

über die Kartoffeln streuen.







Kunsthonig: Akazien-, Raps- und Waldhonig selbst gekocht

Manchmal verwenden wir in Rezepten Honig. Manchmal auch Honig, der erhitzt wird. Leute die Vegan essen, essen aus ethischen Gründen auch keinen Honig. Manche finden es auch schade, guten Honig zu erhitzen. Ein Grund für uns auch einmal einen Honigersatz herzustellen, der uns gut gelungen ist.

Honig besteht hauptsächlich aus Frucht-, Trauben- und Haushaltszucker in verschiedenen Mischverhältnissen. Je nach Honigsorte ist der Honig flüssig bis cremig. Wir haben heute einmal 3 verschiedene Honigsorten auf Grund dieser Mischverhältnisse gekocht. Sie sind geschmacklich dem echten Honig sehr ähnlich. Kunsthonig ist auch als Invertzucker-Creme bekannt und kann auch wie in unserem letzten Blogeintrag durch Aufspalten des Haushaltszuckers mit Hilfe von Zitronensäure (oder einer anderen Säure) erzeugt werden. Da bei dieser Methode der Verlauf nicht gesteuert werden kann, haben wir uns entschlossen, die Honigsorten mit Frucht- und Traubenzucker herzustellen.

"Akazienhonig"
Akazienhonig ist ein sehr flüssiger, heller Honig mit einem milden Geschmack, der sich gut zum Süßen von Tees und als Sirup für Pfannkuchen eignet.  Da er mehr Fruchtzucker enthält, ist er süßer als andere Honigsorten.

Zutaten für 100 g:

39 g Traubenzucker
41 g Fruchtzucker
25 g Wasser
  1. Ein Schraubglas auf ein feuchtes Tuch stellen.
  2. Einen kleinen Edelstahltopf nehmen und abwiegen. Gewicht + 100 g aufschreiben.
  3. Alle Zutaten gleich in dem kleinen Topf abwiegen.
  4. Einen Hitzeschutz auf die Waage legen und Waage neben dem Herd stellen.
  5. Topf auf Herdplatte stellen und bei mittlerer Hitze solange rühren bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Kurz aufkochen lassen.
  6. Vom Herd nehmen und abwiegen. Das Gewicht soll das Gewicht des Topfes plus zusätzliche 100 g haben. Zeigt die Waage noch ein paar Gramm mehr an, dann den Topf wieder kurz auf die Herdplatte stellen und nochmals wiegen. Den Vorgang solange wiederholen bis das genaue Gewicht erreicht ist.
  7. "Honig" sofort in das Glas gießen. Auskühlen lassen und dann verschließen.
Wasser mit Frucht- und Traubenzucker vor dem Erhitzen

Fertiger fast flüssiger "Akazienhonig"

"Rapshonig"
Rapshonig ist ein cremiger, weißer bis elfenbeinfarbiger Honig, der auch fest sein kann. Er hat einen milden Geschmack und eignet sich daher gut für Backwaren und als Weichhaltemittel für bestimmte Süßigkeiten. Da er nicht rinnt lässt er sich auch gut auf das Brot schmieren.

Zutaten für 100 g:
44 g Traubenzucker
27 g Fruchtzucker
12 g Haushaltzucker
23 g Wasser
  1. Einen kleinen Edelstahltopf nehmen und abwiegen. Gewicht + 100 g aufschreiben.
  2. Alle Zutaten gleich in dem kleinen Topf abwiegen.
  3. Einen Hitzeschutz auf die Waage legen und Waage neben dem Herd stellen.
  4. Topf auf Herdplatte stellen und bei mittlerer Hitze solange rühren bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Kurz aufkochen lassen.
  5. Vom Herd nehmen und abwiegen. Das Gewicht soll das Gewicht des Topfes plus zusätzliche 100 g haben. Zeigt die Waage noch ein paar Gramm mehr an, dann den Topf wieder kurz auf die Herdplatte stellen und nochmals wiegen. Den Vorgang solange wiederholen bis das genaue Gewicht erreicht ist.
  6. Topf kurz in kaltes Wasser (Waschbecken) stellen, damit der Sirup nicht weiter kocht. Sirup etwas abkühlen.
  7. Sobald der Sirup Badewassertemperatur (44 °C) erreicht hat, mit dem Handmixer Rühreinsatz 5 Minuten auf höchster Stufe rühren. Ein paar Minuten absetzten und nochmals Rühren. Sobald der "Honig" heller und zähflüssiger geworden ist, auf niederer Stufe weiter rühren bis die gewünschte Konsistenz und Farbe erreicht ist. Wenn die feine Kristallisierung nicht einsetzt, kann man mit etwas Traubenzucker "impfen" und nochmals rühren.
  8. In ein Glasfüllen. Dieser Honig kristallisiert in den nächsten Tagen weiter, bleibt aber cremig. Ist er zu fest geworden, kann er in einem heißen Wasserbad wieder streichfähig gemacht werden.
fertig gekochter "Rapshonig"
fertig gemixter "Rapshonig"
fertiger "Rapshonig" gleich nach dem Kochen
zieht in den nächsten Tagen noch mehr an
"Waldhonig"
Ist hell bis dunkelbraun mit angenehm karamellartigen Geschmack. Enthält wenig Wasser, bleibt aber auf Grund des hohen Fruchtzuckeranteils lange flüssig und ist ideal als Brotaufstrich.

Zutaten für 100 g:
38 g Fruchtzucker
27 g Traubenzucker
4 g Goldsirup (=Zuckerrübensirup)
9 g Maisstärke
7 g Haushaltszucker
30 g Wasser
  1. Ein Schraubglas auf ein feuchtes Tuch stellen.
  2. Backrohr auf 160 °C vorheizen.
  3. Maisstärke auf ein Backblech schütten und verteilen. In das Backrohr geben und 15 Minuten rösten lassen. Es soll eine leichte gelbliche Farbe erhalten.
  4. Inzwischen 20 g Wasser bereitstellen.
  5. Einen kleinen Edelstahltopf nehmen und abwiegen. Gewicht + 100 g aufschreiben.
  6. Zucker in dem Topf schütten und durch schütteln hauchdünn über den ganzen Topfboden verteilen.
  7. Bei mittlerer Hitze zum Karamellisieren bringen. Sobald der Karamell noch hell ist von der Herdplatte ziehen, da er noch nachbräunt. Dann mit dem bereitgestellten Wasser ablöschen. Stehen lassen bis die Maisstärke fertig ist und der Karamell sich im Wasser aufgelöst hat.
  8. Einen Hitzeschutz auf die Waage legen. Topf darauf stellen.
  9. Fruchtzucker, Traubenzucker und Goldsirup nach und nach vorsichtig gleich in dem Topf geben und abwiegen.
  10. Maisstärke mit dem restlichen 10 g Wasser verrühren und dazuschütten.
  11. Topf auf Herdplatte stellen und bei mittlerer Hitze solange rühren bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat. Kurz aufkochen lassen.
  12. Vom Herd nehmen und abwiegen. Das Gewicht soll das Gewicht des Topfes plus zusätzliche 100 g haben. Zeigt die Waage noch ein paar Gramm mehr an, dann den Topf wieder kurz auf die Herdplatte stellen und nochmals wiegen. Den Vorgang solange wiederholen bis das genaue Gewicht erreicht ist.
  13. "Honig" sofort in das Glas gießen. Auskühlen lassen und dann verschließen.
fertiger "Waldhonig"
Tipps (nicht getestet):
  • Bei den ersten beiden Honigrezepten, das Wasser mit Rosenblüten- oder Orangenblütenwasser ersetzen.
  • Eine Bio-Orangenschale so zusammenpressen, damit etwas Flüssigkeit heraustritt. Diese Tropfen in den fertigen "Honig" mischen.
  • Im Frühjahr etwas Blütenpollen vom Löwenzahn oder anderen ungiftigen Blumen sammeln und hineinmischen. Oder ein paar Tannenwipfel auspressen und ein paar Tropfen dem "Waldhonig" zusetzen.
  • Wer möchte kann auch Honigsorten mit eigenen Mischverhältnissen kreieren. Wichtig dabei ist nur, dass der Wassergehalt immer zwischen 15 g und 23 g liegt.
  • Waldhonig kann auch mit Vollrohrsirup 4 g oder Vollrohrzucker 3 g anstatt Goldsirup dunkler gefärbt werden. (getestet! Das Aroma vom Vollrohrzucker kommt aber geschmacklich in den Vordergrund.)